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BMW-Lenker muss statt 20 plötzlich 1200 € Strafe zahlen

In Deutschland wurde ein Autofahrer von einem Gericht zu einer hohen Strafe verdonnert. Statt 20 Euro Bußgeld muss er nun 1.200 Euro blechen.

Roman Palman
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Diese Geste gegenüber dem Blitzer kam dem BMW-Lenker teuer zu stehen.
Diese Geste gegenüber dem Blitzer kam dem BMW-Lenker teuer zu stehen.
Kreispolizeibehörde Mettmann

Mit 60 statt der erlaubten 50 km/h war ein BMW-Lenker von einer Radarbox in Ratingen bei Düsseldorf erwischt worden. Offenbar ließ er sich absichtlich Blitzen, denn beim Vorbeifahren hielt er noch provokant seinen Stinkefinger in die Kamera – und wurde so verewigt.

Das Ratinger Amtsgericht hat dem ungehobelten Raser nun die Quittung für sein beleidigendes Verhalten präsentiert. Anstatt des relativ geringen Raser-Bußgeldes in Höhe von nur 20 Euro, muss der Mann nun wegen Amtsbeleidigung 1.200 Euro blechen! 

Polizei veröffentlichte Blitzer-Foto

Solche Respektlosigkeiten sind aber leider keine Seltenheit. Die zuständige Polizei Mettmann veröffentlichte nun das Blitzer-Foto auf Facebook, um auf die Problematik aufmerksam zu machen.

"Blitzen nicht, um abzuzocken"

"Das ist leider ein großes Thema", sagt ein Polizei-Sprecher zu "Bild". "Unsere Kollegen an den Messstellen werden tagtäglich beschimpft und beleidigt. Einer ist sogar angegriffen und verletzt worden."

"Wir stellen klar: Wir blitzen nicht, um abzuzocken, sondern um die Verkehrssicherheit zu erhöhen [...].Wir tun das für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer – aber wir lassen uns dabei nicht beleidigen", so die Exekutive weiter. Sie rät allen "Fuß vom Gas und Hände ans Lenkrad".

Übrigens: Reue zeigte der Stinkefinger-Verurteilte laut Polizei vor Gericht keine, es kam auch zu keiner Entschuldigung.

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