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BMW-Mitarbeiter grüßte Kollegen mit "Sieg Heil"

Im bayerischen BMW-Werk soll es in diesem Jahr mehrfach zu Vorfällen gekommen sein, die das Unternehmen in ein schlechtes Licht rücken.

Heute Redaktion
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Das BMW-Werk hat mit Nazi-Vorwürfen zu kämpfen.
Das BMW-Werk hat mit Nazi-Vorwürfen zu kämpfen.
Bild: picturedesk.com

Rund 4.300 Menschen arbeiten in Ergolding für den BMW-Konzern. Immer wieder betont der Autohersteller die Weltoffenheit des Unternehmens, unterstreicht diese auch damit, dass die Mitarbeiter aus 37 verschiedenen Nationen kommen. Doch aktuelle Vorfälle werfen nun Schatten auf das BMW-Werk.

Bereits im Juli kam es offenbar am Gelände zu Szenen, die an der Weltoffenheit der Mitarbeiter zweifeln lasen. So soll ein Mann seine Kollegen in der Halle mit einem lautstarken "Sieg Heil" begrüßt haben. Diese Informationen wurden nun von den fassungslosen Arbeitern der "Bild" übermittelt.

Kündigung wegen Hitler-Foto und Kerze

Der Konzern zeigte sich jedoch gnädig. Der Mann durfte seinen Job behalten. BMW-Pressesprecher Bernd Eckstein erklärte, dass der Mitarbeiter alkoholisiert gewesen sei. Er wurde abgemahnt.

In einem weiteren Fall, der bereits im April stattfand, gab es eine Kündigung. Zum Geburtstag von Adolf Hitler legte ein Mitarbeiter ein Bild des Diktators vor seinem Spind ab. Zusätzlich zündete er eine Kerze ein. Laut Kollegen soll er das nicht zum ersten Mal gemacht haben. Eckstein gegenüber "Bild" dazu: "Er wurde am selben Tag fristlos gekündigt." (slo)