Österreich

Bodenmarkierung wechselt bei Kälte die Farbe

Heute Redaktion
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In der Steiermark ist auf der Südautobahn ein Pilotversuch mit neuer Bodenmarkierung angelaufen. Sie wechselt die Farbe je nach Temperatur. An zwei Stellen der A2 hat die Asfinag die Spezialfarbe angebracht, die bei normalen Verhältnissen fast durchsichtig ist. Gefriert es, wird ein blauer Schneekristall mit rotem Rahmen sichtbar.

Laut der Autobahnfinanzierungsgesellschaft ist das der weltweit erste Versuch mit der farbwechselnden Markierung. Die Spezialfarbe wurde von einer Wiener Firma entwickelt. Bekannt ist das Prinzip der Thermochromie bisher vor allem im Zusammenhang mit Erwärmung, wie etwa bei Kaffeehäferln oder bei den "Stimmungsringen". Getestet hat man die kälteempfindliche Farbe im Vorfeld in Kühlschränken.

Kameras kontrollieren den Erfolg

Im Echtbetrieb wird die Wirkung von Kameras verfolgt. Angebracht wurden die "Zauber-Markierungen" vorerst in Graz und Pinggau. Da es bisher noch nicht kalt genug war, hofft die Asfinag demnächst auf entsprechende Temperaturen. Sinn der Sache ist, dass die Autofahrer schon von weitem erkennen, dass die Fahrbahntemperatur null Grad oder weniger hat, und ihr Fahrverhalten entsprechend anpassen.

Gut auf exponierten Stellen

Der Pilotversuch läuft vorerst diesen Winter. Bewähren sich Kältezeichen, sollen sie verstärkt zum Einsatz kommen. Besonders wichtig sind die Markierungen etwa bei exponierten Stellen wie Brücken. Gerade dort können Autofahrer oft nicht abschätzen, wie sich die Fahrbahnverhältnisse schnell ändern.