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Erneut musste Problem-Boeing notlanden

Eine Boeing musste ihren Flug abbrechen, da es gleich nach dem Start zu Problemen kam. Passagiere befanden sich keine an Bord.

Heute Redaktion
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Eine Reihe von Boeing 737 Max am Sky Harbor International Airport in Phoenix (USA) am 14. März 2019. Sie dürfen derzeit nicht abheben.
Eine Reihe von Boeing 737 Max am Sky Harbor International Airport in Phoenix (USA) am 14. März 2019. Sie dürfen derzeit nicht abheben.
Bild: picturedesk.com

Die Boeing 737 Max 8 kommt nicht zur Ruhe. Es kam laut ersten Informationen zu einem Motorenproblem. Die Fluglinie Southwest Airlines wollte die Maschine von Orlando nach Kalifornien zur Lagerung fliegen lassen. Doch gleich nach dem Start kam es wohl zu Problemen. Nach nur 19 Minuten setzte der Flieger wieder am Boden auf. Ein Zusammenhang mit den vorherigen Abstürzen soll es jedoch nicht gegeben haben.

Wie berichtet, stürzte am 10. März eine Boeing 737 der Ethopian Airlines ab. Dabei kamen 157 Menschen ums Leben. Im Oktober verunglückte eine Maschine desselben Typs in Indonesien. Grund für beide Abstürze soll ein Softwarefehler gewesen sein. Konkret gehe es um das Trimmsystem MCAS. Dieses soll verhindern, dass der Schub der Triebwerke im Steigflug derart stark wird, dass sich die Maschine nicht mehr gerade ausrichten lässt. Beide Unglücksmaschinen waren nach dem Start mit äußerst unregelmäßiger Flugkurve und -geschwindigkeit aufgestiegen, sanken anschließend unkontrolliert ab und schlugen steil auf dem Boden auf.

Noch keine Erlaubnis der Luftfahrbehörde

Seit dem Unglück in Äthiopien sind weltweit Flugverbote für die Boeing-Maschinen des Typs 737 Max erlassen worden, darunter auch in den USA. Der US-Flugzeugbauer teilte am Donnerstag mit, vorerst diese Maschinen nicht mehr auszuliefern.

Mittlerweile soll die Software upgedatet worden sein. Am Montag wurden laut internen Kreisen bereits Testflüge durchgeführt. Jedoch wurde bislang noch keine Erlaubnis der Luftfahrtbehörde erteilt, um die Maschinen wieder in die Luft zu bringen. Der Grund: Der Hersteller hält sich noch mit der Lösung für das Softwareproblem bedeckt. Man habe es noch nicht an die Behörden weitergegeben.

(slo)