Feuerwehr musste sie befreien
Böller! Hündin verbiss sich panisch in Zwinger
Staffordshire-Mädchen "Kyra" erlitt aufgrund der Silvester-Knallerei eine derartige Panik-Attacke, dass sie sich beim Fluchtversuch blutig biss.
Für viele stellt die Silvester-Knallerei mit jeder Menge Feuerwerk und Böller ein Jahres-Highlight dar. Während die einen mit leuchtenden Augen Pyrotechnik zünden, zeugen die Augen anderer Lebewesen von etwas anderem: Purer Panik.
Tausende Haustiere verstecken sich in der Silvesternacht im hintersten Winkel ihres Zuhauses, Halter müssen oftmals mit Medikamenten eingreifen, um den Vierbeinern die Böller-Hölle zumindest ein wenig erträglich zu machen. Doch nicht nur Hunde und Katzen werden bei der Silvester-Knallerei unruhig, auch unzählige Vögel flattern in Panik in den Erschöpfungs-Tod.
Verbissen
Wie heftig die Panik-Attacken von Vierbeinern ausfallen können, zeigt ein aktueller Fall in der Silvesternacht 2023/2024 in Krems. Eine Tierheim-Hündin verfiel aufgrund der Böllerei so massiv in den Angst- und Fluchtmodus, dass sie versuchte, durch Zerbeißen des Zwinger-Gitters Reißaus zu nehmen.
Dabei verbiss sich Staffordshire-Mädchen "Kyra" massiv in den Eisenstäben. Kyra "verkeilte sie sich so unglücklich mit den Zähnen, dass sie auf den Hinterbeinen stehend, im Gitter hing. Unser Abenddienst fand sie völlig erschöpft, unter ihr eine Lache aus Blut und Speichel", heißt es seitens des Tierheims Krems.
Die Tierschützer riefen umgehend die Feuerwehr um Hilfe, in kürzester Zeit waren die Florianis vor Ort. "Mit Hilfe der Feuerwehr Krems, die sofort mit Schneidegerät zu Hilfe eilte, konnten wir Kyra befreien, die trotz Schmerzen kein einziges Mal schnappte sondern alles geduldig über sich ergehen ließ. Sie dankte ihren Helfern mit Schwanzwedeln. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätten wir Kyra nicht entdeckt", so Tierheim-Chefin Andrea Specht, die ebenfalls vor Ort war.
„Die sichtlich erleichterte Hündin Kyra bedankte sich bei ihren Rettern für die schnelle und schonende Rettung.“
Tierärztlich behandelt
Auch die Florianis hatten mit einer solchen Geduld und Liebenswürdigkeit des Hundes in einer derartigen Stresssituation nicht gerechnet: "Beim Zusammenräumen des Equipments wurden die Einsatzkräfte überrascht: Die sichtlich erleichterte Hündin Kyra bedankte sich bei ihren Rettern für die schnelle und schonende Rettung", berichtet die Feuerwehr Krems.
Kyra wurde umgehend tierärztlich versorgt, Veterinärmedizinerin Dr. Oppitz zögerte keine Sekunde und machte sich am Silvesterabend sofort auf den Weg ins Tierheim, um das Staff-Mäderl zu behandeln.