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Bolt nach Krampf-Drama: "Viel Bier am Oktoberfest"

Heute Redaktion
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Der Leichtathletik-Abschied von Sprint-Rakete Usain Bolt endete am Boden – doch der Jamaikaner steht wieder auf und erklärt, was er für die Pension plant.

Es sollte die große Abschiedsshow von Usain Bolt werden – doch der Rücktritt der Sprint-Rakete bei der Leichtathletik-WM in London endete mit einem Drama. Im Finale der Sprint-Stafffel ging er bereits nach wenigen Metern mit einem Schrei zu Boden, statt zur erhofften Gold-Medaille zu laufen humpelte der Jamaikaner auf seine Teamkollegen gestützt ins Ziel. Was war passiert? "Es war ein Krampf in seiner linken hinteren Oberschenkel-Muskulatur", erklärt Teamarzt Kevin Jones. "Der Großteil der Schmerzen kommt wohl von der Enttäuschung über die Niederlage. Seine letzten drei Wochen waren hart. Wir hoffen das Beste für ihn."

Normales Leben



Hart waren die Auftritte für Bolt in London auf jeden Fall. Über 100 Meter war er nur dritter geworden, über 200 Meter stand er nicht am Start. Dann das Drama in der Staffel – Bolt muss mit einer Bronzemedaille abtreten, nichts wurde es aus dem erhofften Triumphzug. Allerdings wirkte Bolt schon vor der WM in London, als könne er die Sport-Pension kaum erwarten. "Ich bin aufgeregt, endlich normal leben zu können", meint der achtfache Olympia-Sieger. "Ich kann jetzt aufstehen, wann ich will und weiß, dass ich kein Training habe. Ich kann tun und lassen, was ich will."

Bier und Kinder

Freilich, ganz leicht fällt dem elffachen Weltmeister der Abschied nicht. "Ich werde den Sport vermissen. Aber ich bekomme die Chance, zu leben und zu reisen, wann ich will. Ich weiß nicht, wo ich hin will oder wohin mich meine Karriere führen wird. Aber es ist spannend." Eine Station hat Bolt bereits fix eingeplant, dort wird er womöglich auch Trost für die verpatzte WM finden – das Münchner Oktoberfest. "Dort kann ich jetzt mehr Biersorten ausprobieren", lacht Bolt. Ein weiteres geplantes Projekt: Kinder. "Die will ich ganz sicher." (gr)