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Paketbomben verschickt: Festnahme in den USA

US-Behörden haben in Zusammenhang mit mehreren Paketbomben einen 56-jährigen Verdächtigen festgenommen.

Heute Redaktion
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In Zusammenhang mit einer Reihe von Brief- bzw. Paketbomben, die an Politiker und prominente Kritiker von US-Präsident Donald Trump verschickt wurden, hat es jetzt eine Festnahme im US-Bundesstaat Florida gegeben.

Am frühen Morgen (Ortszeit) haben Beamte des FBI einen Verdächtigen festgenommen, berichten US-Medien. Das Justizministerium gab die Festnahme eines 56-Jährigen in der Stadt Plantation im US-Bundesstaat Florida bekannt. Es dürfte sich um den Versender der Paketbomben handeln.

In einer Pressekonferenz will das Ministerium nähere Informationen bekanntgeben. Auch US-Präsident Trump kündigte auf Twitter an, dass er sich zu der Festnahme in einer geplanten Rede äußern werde.

"Lauter Knall" bei Polizeieinsatz

Laut Augenzeugen gab es bei der Festnahme einen "lauten Knall". Vermutlich handelte es sich dabei um eine Blendgranate, die bei der Festnahme des 56-jährigen Verdächtigen eingesetzt wurde, heißt es in US-Medienberichten. Ob es noch weitere Verdächtige gibt, ist derzeit noch unklar.

DNA-Spuren an einem der verschickten Sprengsätze sollen die Ermittler auf die Spur des 56-Jährigen gebracht haben, wird berichtet. Die Wohnung des Verdächtigen befindet sich in der Nähe eines Postamtes, über das zumindest ein Teil der Paketbomben verschickt wurden.

Minivan voller Trump-Aufkleber

Beamte stellten nach der Festnahme auch einen Minivan aus dem Besitz des Verdächtigen sicher. Das Auto war laut TV-Berichten mit rechten Hass-Aufklebern übersät.

Zwölf Paketbomben an Trump-Gegner

Insgesamt zwölf Pakete mit Sprengsätzen waren im Laufe der Woche an mehrere Politiker so wie Prominente und Medienhäuser verschickt worden. Der Milliardär und Philanthrop George Soros, Schauspieler Robert De Niro, die prominenten demokratischen (Ex-)Politiker Bill und Hillary Clinton, Barack Obama und Joe Biden sowie der Nachrichtensender CNN waren unter anderem im Visier des Bombenbauers.

Alle Paketbomben wurden jedoch zum Glück rechtzeitig abgefangen. Verletzt wurde niemand.

(red)