Österreich
Bomben-Alarm: Mega-Verspätung bei ÖBB-Zügen
Ein anonymer Anrufer hat in Ungarn mit einem Anschlag auf internationale Züge gedroht. Der Zugverkehr war stundenlang lahmgelegt.
Eine Bombendrohung hat am Mittwoch Vormittag den Fernverkehr von und nach Ungarn zum Erliegen gebracht. Die ungarischen Behörden haben nach einem Anruf, wonach ein Sprengsatz in einem internationalen Zug deponiert worden sei, den grenzübergreifenden Verkehr für mehrere Stunden eingestellt.
Wie Fotos auf Twitter zeigen, kontrollierte die Polizei Passagiere und Gepäck - Zug für Zug. Auf der Webseite der ÖBB hieß es: "Wegen einer behördlichen Sperre auf ungarischem Staatsgebiet können derzeit in Ungarn über Hegyeshalom keine Züge fahren."
Bis zu drei Stunden Verspätung
Betroffen waren die Railjet und EC-Züge zwischen Wien-Hauptbahnhof und Budapest, sowie die Nahverkehrszüge zwischen Nickelsdorf und Györ. In Ungarn sind Tausende Fahrgäste gestrandet. Die Behörden stoppten 18 internationalen Züge, davon betroffen war der Fernverkehr mit Österreich und mit Rumänien.
So konnte der Railjet aus München um 12.39 Uhr in Wien nicht nach Budapest weiter fahren. Daraufhin versuchten viele Fahrgäste am Wiener Hauptbahnhof ihre Tickets umzutauschen, um auf den Bus umsteigen zu können.
Seit 13 Uhr dürfen die ÖBB wieder Fahrten auf ungarischem Staatsgebiet aufnehmen. Durch die abgewartete Sperre ergeben sich derzeit aber Verspätungen von bis zu drei Stunden.
Polizei leitete Ermittlungen ein
Die Polizei hat Ermittlungen gegen Unbekannt eingeleitet. Die ungarische Staatsbahn (MAV) informierte auf ihrer Website, dass bis Mitternacht alle aus dem Ausland kommenden Züge weiterhin von der Polizei durchsucht werden, weshalb mit weiteren Verspätungen gerechnet werden muss.
(red)