Salzburg

Bomben-Verdacht in Salzburg – Mozarthaus vor Evakuierun

Unter dem Makartplatz in der Stadt Salzburg wurde ein verdächtiger Gegenstand entdeckt. Es könnte sich um ein Kriegsrelikt handeln.

Jochen Dobnik
Mozart Wohnhaus am Makartplatz: In drei Metern Tiefe wurde ein verdächtiger Gegenstand entdeckt.
Mozart Wohnhaus am Makartplatz: In drei Metern Tiefe wurde ein verdächtiger Gegenstand entdeckt.
Robert Harding Productions / robertharding / picturedesk.com

In drei Metern Tiefe wurde am Makartplatz in der Salzburger Altstadt ein unbekannter Metallgegenstand entdeckt. Es sei zwar unwahrscheinlich, jedoch könne nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um eine scharfe Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt.

Im Rahmen des Projektes S-LINK wurden an mehreren Standorten in der Stadt Salzburg vor geologischen Bodenerkundungen auch Prüfungen auf möglicherweise vorhandene Kriegsrelikte durchgeführt. Dadurch möchte die Projektgesellschaft die höchstmögliche Sicherheit für alle Beteiligten gewährleisten. Von der von ihr beauftragten Fachfirma wurde am Makartplatz, wo u.a. das Salzburger Landestheater, die Dreifaltigkeitskirche oder auch Mozarts Wohnhaus stehen, eine "Unregelmäßigkeit" festgestellt.

Das Hotel Bristol und die Dreifaltigkeitskirche am Salzburger Makartplatz.
Das Hotel Bristol und die Dreifaltigkeitskirche am Salzburger Makartplatz.
Konrad Wothe / Lookphotos / picturedesk.com

Um was es sich bei dem größeren metallischen Gegenstand genau handelt, ließe sich aktuell nicht endgültig sagen. Laut den Experten der Fachfirma bestehe keine Gefahr im Verzug.

Stadt Salzburg bezahlt Freilegung

Nun werden die Vorbereitungen zur Freilegung des Gegenstandes getroffen. Die Arbeiten werden von der Stadt Salzburg als Grundstückseigentümer bezahlt. Daher wird Stadtsenat und Gemeinderat kommende Woche ein Finanzierungsamtsbericht vorgelegt. Zur Verfügung stehen sollen maximal 100.000 Euro. Abgerechnet werde nach tatsächlichem Aufwand, heißt es.

Grabungsarbeiten wohl erst Ende Mai

Nach Beschluss ist die Freilegung Ende Mai unter Beiziehung von Munitionsexperten, aber auch Archäologen vorgesehen. Menschen, die direkt am Makartplatz wohnen oder arbeiten, werden gesondert informiert. Mit kurzfristigen Verkehrseinschränkungen, die nur einen Nachmittag dauern sollen, sei zu rechnen. Sollte wider Erwarten eine Evakuierung der umliegenden Liegenschaften notwendig sein, steht der Marmorsaal des Schlosses Mirabell als Ausweichort zur Verfügung.

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