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Bombenanschlag auf Stierkampf-Arena in Bogota

Heute Redaktion
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Bei einem Bombenanschlag auf eine Stierkampf-Arena in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota sind am Sonntag 30 Menschen verletzt worden. Die Behörden vermuten eine Splittergruppe linker Guerillas als Drahtzieher.

Die Bombe explodierte nahe einer Gruppe von Polizisten, die einen Stierlauf durch ein beliebtes Touristenviertel bewachen sollten. Zunächst war von einem Toten die Rede, was aber später widerrufen wurde. Innenminister Juan Fernando Cristo verurteile auf Twitter "den Sprengstoffangriff", der eine "eine inakzeptable Gewalttat" sei.

Das Viertel, in dem sich die Explosion ereignete, ist bei Touristen beliebt. Die Stierkämpfe waren vom kolumbianischen Verfassungsgericht nach fünf Jahren des Verbots am 22. Jänner wieder erlaubt worden. Das hatte zuletzt zu Protesten von Tierschützern geführt.

Die Behörden vermuten eine Splittergruppe der linken ELN-Guerilla als Drahtzieher. Dabei handelt es sich um die letzte Guerillagruppe in Kolumbien, die sich noch mit der Regierung im Krieg befindet.