Österreich

Bombendroher aus der U1 stellte sich der Polizei

Heute Redaktion
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Die beiden Verdächtigten stellten sich nach einem Fahndungsaufruf der Wiener Polizei.
Die beiden Verdächtigten stellten sich nach einem Fahndungsaufruf der Wiener Polizei.
Bild: Leserreporter/LPD Wien

Als er sein Bild in der Zeitung gesehen hatte, stellte er sich der Polizei. Angeblich hätte er mit seinem Kollegen nicht über einen Terroranschlag geredet.

Die beiden Verdächtigen hatten sich am 17. Juli 2017 einer U-Bahn Linie in der Innenstadt, auf Arabisch unterhalten. Der eine soll zum anderen gesagt haben, dass er "die Bombe auf 5 Minuten" gestellt hätte.

Zwei Touristen hörten die Unterhaltung mit und verständigten über die Stationsaufsicht die Polizei. Die U1-Station Reumannplatz wurde daraufhin gesperrt, der U-Bahnzug durchsucht. Dabei wurden jedoch weder die Verdächtigen noch der mitgeführte Koffer entdeckt.

Beschuldigter sah sich in der Zeitung

Die Polizei hatte deshalb am Montag Fahndungsfotos der beiden Verdächtigen von der Überwachungskamera veröffentlicht. Als einer der beiden Verdächtigen sein Foto in der Zeitung erblickte, meldete er sich bei der Polizei.

Dort gab er an, dass er mit seinem Kollegen zwar auf arabisch gesprochen hätte, es dabei aber nie um einen Terror oder Anschlag ging. Die Beiden hätten vielmehr "gescherzt", so der Verdächtige bei der Einvernahme.

Die zwei werden nun wegen Landzwangs beschuldigt - die Androhung von gemeingefährlichen Straftaten. Die Identität des zweiten Verdächtigen ist den Beamten bereits bekannt, nach ihm wird noch gesucht. (red)