Wieder Bombenalarm in Linz. Nach der Aufregung um eine Drohung gegen eine Schule in der Innenstadt samt stundenlangem Großeinsatz mussten am Freitag wieder Straßen abgeriegelt werden.
Diesmal wurde allerdings im Bereich der Poschacherstraße eine Fliegerbombe auf dem Areal der Brau Union gefunden. Laut ersten Informationen sind bereits der Entminungsdienst des Bundesheeres und Sprengstoff-Experten der Polizei vor Ort.
Die Poschacherstraße musste sofort großräumig abgesperrt werden. Kurz nach Mittag war noch völlig unklar, wie es weitergeht. Zwei Optionen gibt es: Entweder die Bombe kann abtransportiert werden oder sie muss kontrolliert gesprengt werden.
Während einige Autofahrer Umleitungen in Kauf nehmen mussten, hat der Bombenfund keine Auswirkungen auf die nahe ÖBB-Strecke. Die Westbahn wird normal befahren, ließen die ÖBB zu dem Vorfall wissen.
Der Bombenfund wurde offenbar bei Grabungsarbeiten gemacht. Derzeit wird bei der Brau Union ein großes Gebäude, ein sogenannter alter Gärkeller, abgerissen.
In Linz hatte am Mittwoch eine Bombendrohung einen riesigen Polizeieinsatz ausgelöst. Per Mail wurde vor einem Sprengsatz in einer Schule in der Innenstadt gewarnt. Sofort rasten alle verfügbaren Einsatzkräfte zur Spittelwiese.
Das Akademische Gymnasium und umliegende Häuser wurden evakuiert. Spezialisten mit Hunden wurden eingeflogen, ein Panzerfahrzeug war im Einsatz, in einer stundenlangen Suchaktion wurde das Gebäude Raum für Raum genauestens untersucht. Gefunden wurde nichts. Der Einsatz kostete Zehntausende Euro, dem Verfasser droht eine Haftstrafe, die Hintergründe sind noch unklar.