Österreich

Bombenfund in Linz

Heute Redaktion
14.09.2021, 12:58

Fliegerbombenfund in Linz. Auf einer Baustelle in der Raimundstraße Ecke Gürtelstraße beim Lenaupark in der Linzer City wurde Alarm geschlagen. Erste Einsatzkräfte sind vor Ort.

Kurz nach Mittag gab es am Montag auf einer Baustelle Bombenalarm! Bauarbeiter entdeckten das Kriegsrelikt am frühen Montagnachmittag bei Arbeiten auf der GWG-Baustelle "Grüne Mitte".

Sofort wurden die Einsatzkräfte verständigt, ein Großaufgebot an Polizei und Experten fuhren zum Fundort. Zahlreiche Gebäude mussten geräumt werden, darunter auch ein Kindergarten und eine Flüchtlingsunterkunft. Hunderte Bewohner mussten evakuiert werden, rund 40 Anrainer wurden vorübergehend ins Design Center gebracht. 

"Es dürfte sich um eine amerikanische Fliegerbombe, einen Blindgänger, handeln. 20 Stück Flak-Munition mit Magazinen wurden ganz in der Nähe entdeckt. Die Entschärfung wird rund eine halbe Stunde dauern", so Peter Bartosch vom Entminungsdienst. Seine Firma führte Sondierungsarbeiten nach Kriegsrelikten auf der Baustelle durch.

Die Polizei räumte alles, was sich im Umkreis von 200 Metern befand. Auch Vertreter des Bundesheeres waren binnen kurzer Zeit vor Ort.

Um 15.45 Uhr waren alle von der Polizei eingerichteten neun Zonen, die sich innerhalb der 200 Meter Absperrung befanden, evakuiert. 15 Minuten danach sollte die Entschärfung beginnen.

Insgesamt könnten in Linz laut Schätzungen noch rund 1.000 Blindgänger liegen. Die Kosten liegen bei bis zu 200.000 Euro pro Bomben-Bergung. Seit Jahren gibt es einen politischen Streit zwischen Bund und Gemeinden (in dem Fall Linz), wer für diese hohen Kosten aufkommen muss. Bislang zahlen die Gemeinden. 

Um 16.26 Uhr erfolgte von der Polizei die erfreuliche Nachricht. Die Fliegerbombe wurde erfolgreich entschärft, alle Bewohner konnten zurück in ihre Häuser.

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