In der Nacht auf Dienstag gingen per Mail direkt an die Schulen in St. Pölten Bombendrohungen ein. Im Laufe des Vormittags wird jede betroffene Schule durchsucht.
Gemeinsam mit der Polizei und der NÖ Bildungsdirektion wurde beschlossen, die Schulen am Dienstag und Mittwoch geschlossen zu halten. Ein Unterricht – so weit möglich – soll im Distance Learning abgehalten werden.
Rund 16 Schulen sollen betroffen sein – für einige Kinder kam die Nachricht zu spät, sie waren bereits am Weg in ihre Schule. Betroffen von den Drohungen sind Volksschulen, Mittelschulen, die Sonderschule St. Georgen sowie die Gymnasien Mary-Ward und Josefstraße. Insgesamt sind rund 5.000 Schüler betroffen.
In einer Mitteilung an die Eltern in einer Volksschule hieß es etwa: "Aufgrund einer abstrakten Drohung, die gegen unseren Standort im Bildungscampus der (...) ergangen ist, ersuchen wir Sie, Ihr Kind/Ihre Kinder heute Dienstag und morgen Mittwoch nicht in den (...) zu bringen, da eine Betreuung Vorort nicht möglich ist."
Auch Kindergärten, die an die betroffenen Schulen angrenzen, bleiben vorsorglich Dienstag und Mittwoch zu.
Bei der Bombendrohung handelt es sich laut Bildungsdirektion "um eine abstrakte Drohung", es bestehe keine akute Gefahr. Wenn Kinder nicht zu Hause betreut werden können, gibt es eine Telefonnummer, an die sich die Eltern wenden können. Dann werden die Kinder an einem Ort betreut, der nicht genannt wird.
Ähnliche Bombendrohungen gab es zuletzt schon gegen Schulen in Salzburg, Innsbruck, Wien, Graz und Linz. Die Ermittlungen der Kripo St. Pölten laufen, beigezogen wurde auch der Staatsschutz und das Landeskriminalamt.