Von 170 magerte Hermes Phettberg auf 70 Kilo herunter. Seit seinem Schlaganfall 2007 hat er auch Probleme mit dem Sprechen, mit dem Denken zum Glück nicht. Im Rahmen der Wienwoche (22.9.-6.10., danach noch Einzelveranstaltungen) will sich Phettberg nun für Schwulen- und Lesbenrechte fesseln lassen. Die ÖVP ist empört! Das regt wiederum die Grünen auf.
Von 170 magerte Hermes Phettberg auf 70 Kilo herunter. Seit seinem Schlaganfall 2007 hat er auch Probleme mit dem Sprechen, mit dem Denken zum Glück nicht. Im Rahmen der (22.9.-6.10., danach noch Einzelveranstaltungen) will sich Phettberg nun für Schwulen- und Lesbenrechte fesseln lassen. Die ÖVP ist empört! Das regt wiederum die Grünen auf.
Am Dienstag, dem 25. September, werden am Aspanger Bahnhof Brombeerhecken ausgebuddelt, dann im Zuge einer Demonstration zum Ernst-Arnold-Park in den 5. (vis-a-vis der Rosa Lila Villa) gebracht und dort neu eingesetzt. Damit soll an NS-Verbrechen an Schwulen und Lesben erinnert werden. Am Sonntag, dem 30., geht die Performance-Aktion dann im Rahmen der Veranstaltung "Garten der Lüste" weiter, der Garten wird eröffnet und um 16 Uhr lässt sich Hermes Phettberg bei einer Bondage-Performance fesseln.
Isabella Leeb, ÖVP-Gemeinderätin, musste sich in der Kronen Zeitung darüber furchtbar aufregen. Sie findet es nicht in Ordnung, einen Auftritt wie den von Herrn Phettberg mit Steuergeldern zu finanzieren. Außerdem nannte sie den Künstler "entmündigt".
Das wollten die Grünen nicht so stehen lassen. Sie meinen, Phettberg sei "in der Lage über seine Kunst wie über seine Sexualität selbst zu bestimmen" und wollen, dass Leeb sich entschuldigt.
"Hermes Phettberg thematisiert seit vielen Jahren von gesellschaftlichen Normen abweichende Formen der Sexualität. Für kommenden Sonntag ist im Rahmen des Kulturprojekts Wienwoche eine sogenannte Bondage-Performance geplant, die der Künstler selbstverständlich, so wie immer schon, aus freien Stücken durchführt", so die Grünen.