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Bonner Bahnhof nach Bombenpanik gesperrt

Heute Redaktion
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Bild: DPA

Eine verdächtige Tasche im Bonner Hauptbahnhof hat am Montag einen Bombenalarm und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Anfangs war nicht klar, ob die Tasche wirklich einen "zündfähigen Gegenstand" oder nur eine Attrappe enthielt. Am Abend stellte sich heraus, dass die Tasche einen Metallbehälter mit einem "potenziell zündfähigen Material" enthielt.

Eine verdächtige Tasche im Bonner Hauptbahnhof hat am Montag einen Bombenalarm und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Anfangs war nicht klar, ob die Tasche wirklich einen "zündfähigen Gegenstand" oder nur eine Attrappe enthielt. Am Abend stellte sich heraus, dass die Tasche einen Metallbehälter mit einem "potenziell zündfähigen Material" enthielt.

Bei dem Material habe es sich um ein Pulver gehandelt. Ob die am Montagmittag aufgefundene Konstruktion explosionsfähig war, könne noch nicht gesagt werden. "Es konnte bislang noch kein Zünder aufgefunden werden", sagte eine Sprecherin.

Die Ermittlungen dauerten an. Polizeibeamte suchten am späten Abend im Bahnhof weiter nach Spuren. Tatverdächtige gebe es derzeit nicht, sagte ein Polizeisprecher in Köln. Auch seien die Hintergründe völlig unklar. "Es gibt im Moment noch nichts", sagte er.

Am Montagmittag um 13 Uhr war beim Servicepoint der Bahn eine Meldung zu einer verdächtigen Tasche auf dem Bahnsteig von Gleis 1 eingegangen. Der Hauptbahnhof wurde daraufhin gesperrt. Zwei Stunden später öffneten Entschärfer der Bundespolizei die Tasche mit technischem Gerät. Nach Darstellung der Bundespolizei wurde die Tasche mit Wasser beschossen, explodiert sei sie aber nicht. Verletzte oder Schäden gab es keine.

Die Bonner Polizei sprach zunächst von einer "Rohrbombe". Die Bundespolizei dagegen erklärte, es habe sich nur um eine Attrappe gehandelt. Die Kölner Polizei wiederum wollte sich nicht festlegen: Nur die Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes könnten eine zuverlässige Einschätzung geben, sagte der Kölner Polizeisprecher Andreas Frische.

Nach ersten Medienberichten sollen Zeugen gesehen haben, wie drei junge Männer eine Tasche abstellten. Die Kölner Polizei äußerte sich dazu aber nicht. "Ob das stimmt, müssen wir erst rausfinden."

Der Kölner Polizeisprecher sagte gegen 18.00 Uhr, möglicherweise könnten noch Stunden vergehen, bis die Frage geklärt sei, ob in der Tasche eine Bombe oder eine Attrappe versteckt gewesen sei. Möglicherweise könnten sich die Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes auch erst am Dienstag genau äußern.

Der Bahnhof war mehrere Stunden komplett abgeriegelt. Einige Züge konnten zwar durchfahren, es hielten in dieser Zeit aber keine. Der Fernverkehr wurde umgeleitet. Am späten Nachmittag wurden dann einige Gleise wieder freigegeben, anschließend durfte man den Bahnhof wieder betreten. Reisende vor dem Hauptbahnhof äußerten sich überwiegend verständnisvoll.

APA/red.