Österreich

Boom bei Diakonen

Heute Redaktion
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Auf morgen freue ich mich besonders. Ich darf um 15 Uhr im Stephansdom 15 Männer zu Diakonen weihen. Alles "gstandene Männer", die meisten verheiratet und mit Kindern. Sie sind Lehrer, Bankangestellte, Polizisten, Bauern, Beamte.

Auf morgen freue ich mich besonders. Ich darf um 15 Uhr im Stephansdom 15 Männer zu Diakonen weihen. Alles "g’standene Männer", die meisten verheiratet und mit Kindern. Sie sind Lehrer, Bankangestellte, Polizisten, Bauern, Beamte.

Das Beeindruckende: Sie haben einen Beruf und eine zusätzliche Berufung. Sie engagieren sich ehrenamtlich in ihren Pfarren. Sie halten Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Soziale Dienste gehören zu ihrer Tätigkeit, denn das Wort "Diakon" heißt Diener. Während die Priesterzahlen seit Jahren rückläufig sind, boomen die Diakone.

Dabei ist die mehrjährige Ausbildung zum Diakon anspruchsvoll. Die Verbindung von Familie, Beruf und ehrenamtlichem Dienst als Diakon ist eine Herausforderung. Warum tun sich das zunehmend viele Männer an?

Sie stehen mitten im Leben und wollen für andere da sein. Sie haben Freude am Glauben und wollen wie Jesus den Menschen dienen. Sie stellen im Beruf und in der Kirche ihren Mann. Das macht den Diakonat so anziehend. Papst Franziskus lässt derzeit prüfen, ob in Zukunft nicht auch Frauen Diakoninnen werden können.

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