Österreich

Bordell-Kartell räumte Konten von Freiern leer

Heute Redaktion
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17 Bordellbesucher in Wels sind von April 2010 bis September 2011 um 22.200 Euro erleichtert worden. Eine Prostituierte, zwei Kellner und drei Geschäftsführer sollen illegal von den Konten der Kundschaften abgebucht haben. Bei 59.300 weiteren Euro wurden die Kontoinhaber auf die illegale Überweisung aufmerksam und stoppten die Auszahlung, berichtete die Polizei Pressestelle Oberösterreich am Mittwoch.

17 Bordellbesucher in Wels sind von April 2010 bis September 2011 um 22.200 Euro erleichtert worden. Eine Prostituierte, zwei Kellner und drei Geschäftsführer sollen illegal von den Konten der Kundschaften abgebucht haben. Bei 59.300 weiteren Euro wurden die Kontoinhaber auf die illegale Überweisung aufmerksam und stoppten die Auszahlung, berichtete die Polizei.

Beamten des Landeskriminalamts forschten die sechs Betrüger aus. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt. Die 21-jährige Rumänin, ihre 31 und 35 alten Landsmänner sowie drei österreichische Bordellbesitzer im Alter von 31, 33 und 35 Jahren nutzten das Vertrauen oder die gute Laune der Kunden aus, um an die Daten der Kreditkarten zu gelangen.

Betrüger nutzten Vertrauen der Kunden aus

Die Männer waren mit einem oder mehreren Mädchen am Zimmer. Wenn sie Getränke oder eine Zeitverlängerung bestellten, überließen den Verdächtigen ihre Karten, um zu bezahlen. Die sechs mutmaßlichen Betrüger buchten Mehrfachbeträge ab. Das schafften sie sogar, wenn der Rahmen bereits ausgeschöpft war. Bezahlte ein Kunde mit Bankomatkarte, spionierten sie die Geheimnummer aus und buchten ebenfalls illegal ab.

APA/red.