Österreich

Bordell-Ladys ein "Durchlauf-Posten"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Der Finanzminister will seit Mai ganz genau wissen, was in Österreichs Séparées vernascht wird. Im Wiener Bordell "Babylon" läuft die Registrierkassen-Pflicht auf "Durchlauf-Posten" hinaus...

Der Finanzminister will seit Mai ganz genau wissen, was in Österreichs Séparées vernascht wird. Im Wiener Bordell "Babylon" läuft die Registrierkassen-Pflicht auf "Durchlauf-Posten" hinaus...

Nicht jeden Kassenbon sollte man sorgfältig archivieren – zu dieser Erkenntnis gelangte unlängst ein Wiener Unternehmer. Nach einem nächtlichen Ausflug ins Rotlicht sah seine Ehegattin rot – als sie zufällig die Rechnung für den Abend im Innenstadt-Bordell "Babylon" entdeckte. Der Abstecher schlug mit exakt 3.900 Euro zu Buche. Dass sich auf dem Papier noch weitere Schmankerl finden lassen, entdeckte die Betrogene erst auf den zweiten Blick.

Die Damen, die in gemieteten Zimmern Deckungsaufgaben verrichten, werden wenig elegant als "Durchlauf-Posten" bezeichnet. Dass es das "Babylon" mit der Beleg-Pflicht ganz exakt nimmt, wird spätestens bei der degoutanten Mengenbezeichnung klar: Das Sex-Abenteuer für den untreuen Ehemann wird als "Wechselgeschäft" gelistet. Maßeinheit: Stück pro Kilo. In den Tarif von 600 Euro sind sämtliche prickelnden Praktiken inkludiert. Die Magnumflasche Schampus von Moët kostet 500 Euro extra. Prost und Mahlzeit.