Österreich
Bordellgast wollte nicht für 2 Minuten Sex zahlen
Weil er mit dem ihm zu kurzen Liebesspiel nicht zufrieden war, weigerte sich ein Bordellbesucher in Wien-Simmering, seine Gespielinnen zu bezahlen. Als der dortige Chef die Polizei rief, attackierte er die Beamten und lief davon. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Nur zwei Minuten dauerte das Liebesspiel eines 37-Jährigen mit zwei Prostituierten in Wien-Simmering am Sonntagnachmittag. Als er dafür 200 Euro bezahlen sollte, weigerte sich der Mann und rückte das Geld nicht heraus. Der Bordellbesitzer rief die Polizei, was den Sexkunden noch mehr in Rage brachte - er griff die Beamten an.
Gegen 14 Uhr betrat der 37-jährige Liebesbedürftiger das Bordell in Wien-Simmering, zahlte Eintritt und zog sich mit zwei der Damen auf ein Zimmer zurück. Weil er das Liebesspiel aber als viel zu kurz empfand - es dauerte nur zwei Minuten - verweigerte er seinen Gespielinnen den Lohn. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung mit dem dortigen Chef, der die Polizei verständigte.
Da der 37-Jährige keinen Ausweis bei sich hatte und offenbar nicht aus Österreich stammte, führten die Beamten eine fremdenrechtliche Kontrolle durch. Dem widersetzte sich der streitbare Freier, indem er einem Polizisten einen heftigen Stoß versetzte und davon lief. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf und hielten den Beschuldigten schon nach wenigen Metern wieder an. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Bordellbetreiber muss Geld einklagen
Der Mann hielt sich legal in Österreich auf, wie sich herausstellte. Er war für ein Pokerturnier nach Wien gereist. Das Geld für die Prostituierten durfte er vorerst schuldig bleiben - der Lohn für die Frauen müsse auf zivilrechtlichem Weg eingeklagt werden, so Polizeisprecherin Adina Mircioane.