Szene

Borg: "Wenn ich singe, verlieben sich die Leute!"

Heute Redaktion
Teilen

Zwei Jahre nach dem "Stadl"-Rauswurf spielt Andy Borg am 12.11. wieder im TV auf. Warum er sich das nach dieser Enttäuschung noch einmal antut – wir haben nachgefragt.

Der ORF-"Stadl" ist für das Umtata-Urgestein (moderierte die Musiksendung von 2006 bis 2015) Geschichte – am Sonntag beglückt Andy Borg in seiner neuen Sendung "Beim Andy" Freunde der volkstümllichen Musik auf ATV. Ein Highlight: Das erste Mal seit ihrem Abschiedsauftritt 2011 schmeißen sich „Die Stoakogler" wieder in ihre Tracht und singen mit ihren größten Hit „Steirermen san very good" gemeinsam mit dem Entertainer. Fortsetzung nicht ausgeschlossen.

Weitere Acts der Sendung

Stefan Mross, die „Grand Prix der Volksmusik"-Gewinner Marc Pircher und Monique, Megastar Patrick Lindner, die österreichischen Amadeus-Gewinner "Die jungen Zillertaler", die schweizerischen Schlagerstars "Oesch's die Dritten" und natürlich Andy Borg selbst. Sie alle performen nicht nur ihre Hits, sie stehen auch gemeinsam für Medleys auf der Bühne und überraschen mit Cover-Versionen.

Interview mit Andy Borg

"Heute": Herr Borg, was ist Ihr persönliches Highlight Ihrer neuen Show "Beim Andy"?

Andy Borg: Ganz klar, die vielen Telefonate, die ich geführt habe, um Wegbegleiter in die Sendung einzuladen. Das hab ich vorher so ja nie gemacht. Der Stefan Mross, zum Beispiel, hat gesgat: "Logisch, Alter, wenn wir nicht zusammenhalten, wer dann?" Oder die Stoakogler. Ich wollte sie zuerst gar nicht anrufen, weil sie ja schon ihren Bühnenabschied genommen hatten, aber meine Frau hat mich überredet, es doch zu probieren. Dann hat der Fritz am Telefon gesagt: "Ich muss schon noch mit meinen Brüdern reden, aber ich kann dir schon zusagen." Das ist ein Ritterschlag für mich.

Picture

"Heute": Welche persönlichen Konsequenzen haben Sie aus dem enttäuschenden "Stadl"-Aus 2015 gezogen?

Borg: Ich bin nicht nur älter geworden, sondern hab durch den Stadl-Rauswurf auch neue Erfahrung gesammelt. Ganz im Sinne: gebranntes Kind. Eine Lehre, die ich daraus gezogen habe, ist etwa, mich viel mehr einzubringen. Welche Interpreten will ich, welches Konzept? In dieser Sendung steckt, ganz im Gegensatz zum "Stadl", nur Andy Borg drin.



"Heute": Und jetzt haben Sie wirklich wieder Lust, sich auf ein TV-Format einzulassen? Keine Angst vor der nächsten Verjüngungskur …?



Borg: Jederzeit, wenn die Sendung passt und ich so einen Spaß daran hab wie "Beim Andy". Und wenn es sich zeitlich ausgeht. Im Augenblick schau ich immer im Kalender nach, wo ich morgen bin. Ganz ehrlich, manchmal frag ich mich schon, warum ich mir das antu. Bei uns wird es schon manchmal anstrengend. Aber dann kommt so ein Wochenende wie das letzte in Pore. Da fährst du 700 Kilometer zu einem Auftritt, und dann tut dir der Hintern weh. Aber dann, wenn du auf der Bühne stehst, kriegst du so viel zurück! Und wirst für alle Mühen entschädigt. Mit lauter Fremden, die genau da sein wollen, sitzt du in einem Boot und es herrscht eine unglaubliche Stimmung. Und je näher der Sendetermin rückt, desto mehr freue ich mich, dass wir dieses Gefühl nun auch wieder am Bildschirm weitergeben können.



"Heute": Bei RTL hatten sie ja einen Gastauftritt als Amor bei „Schwiegertochter gesucht" – sind Sie privat auch ein Kuppler?



Borg: Ach, was für eine schöne Frage, die kann ich eindeutig mit "Ja" beantworten. Ich habe schon viele Menschen zusammengebracht und sogar verheiratet, einen Lichttechniker mit einer Sängerin, eine Besucherin mit einem Trucker… Ich hab kein Rezept dafür, aber offenbar eine Wirkung: Wenn ich zu singen beginne, schlafen Babys selig ein und die Erwachsenen verlieben sich!

Borg in Aktion: Na, auch schon Schmetterlinge im Bauch?

;