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Boris Becker – er kommt in dieses Horror-Gefängnis
Das Urteil ist gefallen: Boris Becker wurde zu 2,5 Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Das hat nun eine Richterin entschieden.
Der ehemalige Tennisstar Boris Becker muss ins Gefängnis. Ein Gericht in London verurteilte Boris Becker am Freitag zu zweieinhalb Jahren Haft, wovon er mindestens die Hälfte absitzen muss.
Der frühere Ausnahmesportler hatte Vermögen im Wert von mehr als einer Million Euro in seinem Insolvenzverfahren nicht offengelegt. Eine Jury hatte Becker deshalb vor drei Wochen in mehreren Anklagepunkten schuldig gesprochen.
"Dort gab es verrückte Pädophile"
Brisant: Becker wurde direkt nach der Urteilsverkündung in ein Gefängnis gebracht– und zwar in das Wandsworth Prison in Südlondon. Hier haben "knallharte Wärter" das Sagen, früher wurden hier sogar Hinrichtungen durchgeführt. Wikileaks-Gründer Julian Assange war hier untergebracht.
"Dort gab es verrückte Pädophile, die die ganze Nacht immerzu lauthals von ihren Verbrechen erzählt haben. Man hörte ihre Rufe die ganze Nacht hindurch", erzählte er 2010. Daneben saßen hier auch Schriftsteller Oscar Wilde, Rockstar Pete Doherty, Briten-Journalist und Ex-Energieminister Chris Huhne und Chris Atkins, britischer Journalist und Dokumentarfilmer, ein.
So schlimm sind die Zustände im Wandsworth-Gefängnis
Hier stehen Gewalt und Drogenmissbrauch an der Tagesordnung, die Toiletten sind verdreckt und es gibt spezielle Regeln, wenn man aufs Klo muss. Damit nicht genug: Man muss sich zu zweit eine 6,5-Quadratmeter-Zelle teilen. Und es riecht überall nach Cannabis.
Den Raum, in dem früher Hinrichtungen durchgeführt wurden, gibt es übrigens noch immer: Er dient als Speisesaal für die Angestellten. Immerhin: Es gibt zwei Fitnessstudios und eine Sporthalle.
