Österreich

Böse Schnappis: Jagd auf aggressive Schildkröten in ...

Heute Redaktion
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Angriff der Killer-Schildkröten? Nein, ganz so schlimm ist es nicht, was sich derzeit im oberösterreichischen Rainbach abspielt: Im örtlichen Gemeindeteich wurden zwei Schnappschildkröten ausgesetzt. Die Tiere sind hierzulande nicht heimisch und gelten als aggressiv - jetzt wird Jagd auf sie gemacht.

Schni, schna, Schnappschildkröte - im beliebten Badesee ein echtes Ärgernis. Im Sonnberger Fischteich in Rainbach leben zwei knapp 40 Zentimeter lange Schnappschildkröten. Die Tiere gelten als scheu und sind in Österreich nicht heimisch. Amtstierarzt Gottfried Diwold erklärte der Freistädter Rundschau: "Schnappschildkröten gelten als aggressiv und gefährlich."

Ausgewachsene Exemplare wehren sich nicht nur mit den Klauen gegen potentielle Gegner, sie können mit ihrem Schnabel einen sogar Besenstiel durchzwicken.

Auf der Jagd

Die Anrainer sind dem Lokalblatt zufolge in Sorge, ist der Teich doch bei Kindern und Familien beliebt. Schuld an der Misere ist ausgerechnet der Obmann des örtlichen Fischereivereins Goldfisch, Gerhard Leitner. Beim Auslassen eines anderen Teichs fand er die beiden langsamen Zeitgenossen.

Das war vergangenen Herbst. Im Winter wurde es dann eng in Leitners Wohnung. "Weil ich sie ja schwer bei mir in der Badewanne überwintern lassen konnte, habe ich die Schildkröten zum Sonnberger Fischteich gebracht", so Leitner gegenüber der Freistädter Rundschau.

Jetzt jagt der Fischereiverein Schnappi und Komplizen. Sind sie erst einmal gefangen, kommen sie in die Tierschutzstelle Freistadt.