Österreich

Bosnier transportierte in Reisebus Kalaschnikows

Heute Redaktion
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Ein Bosnier muss für drei Monate ins Gefängnis, weil er zwei Kalaschnikows in einem Reisebus geschmuggelt hat, um sich etwas dazuzuverdienen. Er wurde bei einer Buskontrolle in der Südsteiermark gestoppt.

Der Angeklagte fuhr häufig von Sarajevo nach Göteborg, weil er mit einer Schwedin verheiratet ist. Im September hat ihn nach seinen Angaben ein Mann angesprochen. "Er hat mich gefragt, ob ich mir was dazuverdienen will", so der Beschuldigte, der von Anfang an geständig war. "Er hat mir vorgeschlagen, irgendwelche Eisen nach Schweden mitzunehmen", schilderte der 34-Jährige.

"Eisen" waren Sturmgewehre

Die "Eisen" entpuppten sich als zwei Kalaschnikows. Der Bosnier wurde zu zehn Monaten Haft, drei davon unbedingt, verurteilt. Er nahm an, der Ankläger erklärte seinen Verzicht auf Rechtsmittel, und somit ist das Urteil ist rechtskräftig.

Die beiden Gewehre waren "alte jugoslawische Qualität", so der Richter. "Kriegsmaterial hat absolut nichts in Privathänden verloren", erklärte Staatsanwalt Ewald Hörzer.