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Bosnische Hooligans verprügeln US-Student

Heute Redaktion
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Bosnische Hooligans verprügelten einen Stundenten.
Bosnische Hooligans verprügelten einen Stundenten.
Bild: Leserreporter

Großeinsatz der Polizei in der Wiener City: 100 bosnische Hooligans waren zu Besuch in Wien. Ein Student mit einer israelischen Fahne wurde verprügelt.

Am Samstagabend fand in Wien das das Handball-EM-Qualifikationspiel zwischen Bosnien und Österreich statt. Zu dem Event kamen rund 100 bosnische Hooligans in die Hauptstadt und sorgten vor dem Match für einen Großeinsatz der Polizei.

Gegen 16.45 Uhr war ein amerikanischer Student, der an der Regenbogenparade teilnahm, in der Schwarzenbergstraße mit einer Israel-Fahne unterwegs. Das gefiel den rechten Krawallos überhaupt nicht. Einige von ihnen gingen auf den Mann los und schlugen auf ihn ein.

Da sich das ganze im Nahbereich der stattfindenden Regenbogenparade abspielte, waren sofort dutzende Einsatzkräfte vor Ort. 97 Bosnier wurden von den Wega-Beamten angehalten und die Situation konnte erstmal beruhigt werden.

Die Polizei machte einen Verdächtigen ausfindig. Da der Beschuldigte allerdings keinen Wohnsitz in Österreich hat, konnten ihn die Beamten wegen dem Vergehen einer Körperverletzung nicht festhalten. "Der Mann musste eine Sicherheitsleistung von 100 Euro erbringen", so Polizeisprecher Eidenberger. Diese kann von der Behörde aufgetragen werden, wenn beispielsweise ein begründeter Verdacht besteht, dass sich der Beschuldigte der Strafverfolgung entziehen werde.

Festnahmen gab es zwar keine, dennoch wurden mehrere Anzeigen gegen die rechten Hooligans geschrieben: unter anderem wegen Körperverletzung, dem Verbotsgesetz, der Verhetzung und dem Pyrotechnikgesetz. Der ausländische Student hingegen wurde glücklicherweise nur leicht verletzt.

Übrigens: Österreich gewann das Spiel gegen Bosnien-Herzegowina (34:32) und qualifizierte sich für die Handball-EM 2018 in Kroatien.

(mz)