Österreich

Botschaftsdelegation vor besudeltem Denkmal

Eine Delegation der ukrainischen Botschaft wollte Mittwochfrüh anlässlich des Tags der Befreiung einen Kranz am Denkmal der Roten Armee niederlegen.

Heute Redaktion
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Keine gute Optik: In der Nacht auf den 8. Mai, den Tag der Befreiung, wurde das Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Rotarmisten am Schwarzenbergplatz besudelt. Der Farbanschlag dürfte wahrscheinlich politisch motiviert sein.

Eine Delegation der ukrainischen Botschaft wollte am Mittwochmorgen einen Kranz niederlegen. Sie fand das Denkmal beschmiert vor. Die Abgesandten wirkten etwas konsterniert. Für ein Foto mit dem Kranz posierten die Armee- und Botschaftsangehörigen dann nicht mit dem Denkmal im Hintergrund, sondern diesem zugewandt.

Die Ukraine gedenkt der Opfer des Zweiten Weltkriegs seit 2017 am 8. Mai, so wie viele westeuropäische Staaten das tun. In Russland wird der Tag des Sieges am 9. Mai gefeiert.

Seit Sonntag videoüberwacht

Immer wieder kommt es zu Vandalismus und Attacken auf das "Russendenkmal", wie es umgangssprachlich oft genannt wird. Erst am Sonntag wurde deshalb Videoüberwachung im Bereich um das Denkmal in Betrieb genommen, nachdem die russische Botschaft zuvor mehrmals Kritik übte.

(hos)