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Botsuana gibt Elefanten zum Abschuss frei

Vor fünf Jahren hatte das Land die Elefantenjagd verboten - jetzt soll das Gesetz wieder aufgehoben werden. Die Population sei zu stark angewachsen.

Heute Redaktion
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Weil die Population so stark gewachsen sei, dass die Tiere Schäden auf den Feldern der Bauern anrichten, gibt Botsuana Elefanten wieder zum Abschuss frei. Nach fünf Jahren wird das ausgerufene Verbot wieder aufgehoben.

Experten sollen sich für Aufhebung ausgesprochen haben

Die Erklärung kam am Mittwoch vom Umweltministerium in Gaborone. Bei Artenschützern dürfte der Beschluss für heftige Kritik sorgen. Erst 2014 war die Jagd auf Elefanten unter dem damaligen Präsidenten Ian Khama verboten worden.

2018 trat dessen Nachfolger Mokgweetsi Masisi sein Amt an. Binnen weniger Monate wurde die Entscheidung überprüft. Das Umweltministerium erklärte, dass Experten sich für die Aufhebung ausgesprochen hatten.

Steigende Zahl der "Konflikte"

Die Begründung: eine steigende Zahl der "Konflikte zwischen Menschen und Elefanten" sowie deren Folgen für das Einkommen von Bauern. Mit rund 135.000 Tieren hat Botsuana die größte Elefantenpopulation in Afrika.

Manche Experten gehen sogar davon aus, dass die Population mehr als 160.000 Exemplare ausmache - fast dreimal so viele wie vor 30 Jahren. In dem südafrikanischen Land leben die Tiere in nicht umzäunten Nationalparks.

Gesamtpopulation sinkt

Sie dringen daher auf Bauernfelder vor, wo sie Schäden anrichten. Die Aufhebung des Jagdverbots dürfte der regierenden Demokratischen Partei (BDP) bei der Parlamentswahl im Oktober vor allem in ländlichen Gebieten Stimmen bringen.

Auch, wenn sich die Zahl der Elefanten in einigen Regionen Afrikas erhöht hat, ist sie nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) innerhalb der letzten zehn Jahre um rund 110.000 auf 415.000 Exemplare gefallen.

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