Die Sportwelt trauert um den brasilianischen Boxer Joao Victor Penha. Der 23-Jährige starb nach einem Fight.
Der brasilianische Amateurboxer Joao Victor Penha ist drei Tage nach einem Boxkampf verstorben. Die Tragödie ereignete sich bei einem umstrittenen Kampf in Jijoca de Jericoacoara im Nordosten von Brasilien. Dabei ging es offenbar um ein Preisgeld von umgerechnet rund 19 Euro für den Sieger und neun Franken für den Verlierer. "Leider ist für diesen Betrag das Leben meines Bruders verloren gegangen", so Joaos Bruder Victor gegenüber lokalen Medien.
Die Familie habe Penha zuvor davon abhalten wollen, an dem Kampf teilzunehmen. "Wir waren alle sehr besorgt. Meine Mutter bat ihn, nicht mitzumachen, weil sie spürte, dass etwas Schlimmes passieren könnte", so Schwester Lilia Maria. "Diese Kämpfe sind eine absolute Absurdität."
Der Kampf hatte auf einer dünnen Matte auf einem Sportplatz stattgefunden. Nach ungefähr 90 Sekunden war Penha von seinem Gegner am Kinn getroffen worden und bewusstlos geworden. Zwar erlangte der Amateurboxer anschließend wieder das Bewusstsein, aber er wurde trotzdem nach Ende des Kampfes in eine Notaufnahme eingeliefert. Nachdem sich sein Zustand weiter verschlechtert hatte, musste Penha am Folgetag erneut ins Spital. Dort verstarb er zwei Tage später.
"Nach Durchführung der Untersuchungen wurde der Patient für hirntot erklärt, was auch zu einem Herzstillstand führte", teilte das Krankenhaus wenig später mit. Die brasilianische Polizei untersucht den Vorfall nun.