Österreich

Brand-Anschlag in Linz war missglückter Banküberfall

Heute Redaktion
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Bild: Werner Kerschbaummayr (foto-kerschi.at)

Das mysteriöse Feuer-Attentat auf eine Bank in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz dürfte geklärt sein: Es handelte sich um einen fehlgeschlagenen Banküberfall. Kripo-Beamte des Stadtpolizeikommandos Linz nahmen Sonntagfrüh einen Verdächtigen fest. Ein Polizist bestätigte am Sonntagvormittag gegenüber Heute: "Ja, derzeit laufen Einvernahmen!"

Das mysteriöse Feuer-Attentat auf eine Bank in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz dürfte geklärt sein: Es handelte sich um einen fehlgeschlagenen Banküberfall. Kripo-Beamte des Stadtpolizeikommandos Linz nahmen Sonntagfrüh einen Verdächtigen fest. Ein Polizist bestätigte am Sonntagvormittag gegenüber Heute: "Ja, derzeit laufen Einvernahmen!" 

Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen in Linz lebenden Kroaten (19), zu seinem Komplizen ist bisher noch nichts bekannt. Wie berichtet, stürmten die beiden Männer am Freitag um 11.45 Uhr in das Geldinstitut an der Wiener Straße. Ein Täter verspritzte brennbare Flüssigkeit, der zweite setzte das Petroleum in Brand.

Kurios: Keiner der beiden forderte Geld, die Attentäter verließen wortlos die Bank und tauchten unter. Die anwesenden Kunden und Angestellten hatten jedenfalls großes Glück: Nur eine junge Beschäftigte erlitt ganz leichte Verletzungen, musste im Spital nur ambulant behandelt werden.

Polizei: "Das Feuer ist ihnen entglitten"

"Die beiden Männer wollten eigentlich die Bank überfallen", sagte am Sonntag ein Ermittler. Der Plan scheiterte aber nach Angaben des Verdächtigen an ihrer eigenen "Waffe": "Das Feuer ist ihnen entglitten, es ist zu viel geworden", so der Beamte. Daher flüchteten sie wieder.

Als Motiv für den geplanten Bankraub nannte der 19-Jährige Geldnot. Er ist arbeitslos. Der Kriminalist beschrieb den Festgenommenen als "zurückhaltend, gefasst und nicht aufbrausend". Er spreche sehr gut Deutsch, ein Dolmetscher sei nicht nötig. Er werde noch laufend einvernommen und dann voraussichtlich in Untersuchungshaft genommen.

Robert Loy