Brand gelegt: 21 Verletzte in Steyr

Am späten Samstagabend brach in einem Wohnhaus in Steyr Feuer aus. Die starke Rauchentwicklung brachte Bewohner und Einsatzkräfte in große Gefahr. 21 Menschen wurden verletzt, darunter auch Feuerwehrleute und Polizisten. Mittlerweile steht fest, dass es sich um Brandstiftung handelt.

Gegen 22.35 Uhr trafen Polizisten noch vor der Feuerwehr am Brandort im Stadtteil Resthof ein. Sie zögerten keine Sekunde und begaben sich zum Brandherd im sechsten Stock des Mehrparteienhauses. Die Beamten wollten die Bewohner aus dem Gebäude evakuieren, doch aufgrund der plötzlichen Rauchentwicklung war ihnen der Weg abgeschnitten. Beamte und Bewohner begaben sich in Wohnungen, um sich vor dem Qualm zu schützen.

Die mit 55 Mann angerückte Feuerwehr löschte den Brand binnen zehn Minuten und befreite das Stiegenhaus vom Rauch. Dann konnten die Betroffenen endlich aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Insgesamt sind 20 Bewohner evakuiert worden.

Polizisten und Feuerwehrleute verletzt

Dutzende Mitglieder des Roten Kreuzes versorgten die Verletzten vor Ort. Der Rettungsdienst brachte 21 Personen wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Darunter befanden sich neben elf Bewohnern auch sechs Polizisten und vier Feuerwehrmänner.

Auch im Keller des Hauses brannte es. In einem Kellerabteil lag hinter verschlossener Tür ein 44-jähriger Hausbewohner. Er wurde ins LKH Steyr gebracht, konnte aber aufgrund der Schwere seiner Verletzung bisher nicht befragt werden.

Brand an zwei Stellen gelegt

Die Polizei hat Brandstiftung als Brandursache bestätigt, im Keller und im sechsten Stock war Feuer gelegt worden. Ob der 44-Jährige dabei eine Rolle gespielt hat, ist noch unklar.