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Brand in Baden geklärt - Defektes Stromkabel war sch...

Heute Redaktion
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Die Ursache für den Großbrand in der Innenstadt von Baden bei Wien in der Nacht auf Montag ist geklärt. Chefinspektor Erich Rosenbaum vom Landeskriminalamt (LKA) ging am Donnerstag davon aus, dass die Ursache in der Elektroinstallation des Gebäudes in der Renngasse 7 lag. Ein defektes Stromkabel sei schuld, Brandstiftung wurde ausgeschlossen.

Die Ursache für den Großbrand in der Innenstadt von Baden bei Wien in der Nacht auf Montag ist geklärt. Chefinspektor Erich Rosenbaum vom Landeskriminalamt (LKA) ging am Donnerstag davon aus, dass die Ursache in der Elektroinstallation des Gebäudes in der Renngasse 7 lag. Ein defektes Stromkabel sei schuld, Brandstiftung wurde ausgeschlossen.

Die Schadenssumme liegt vermutlich im zweistelligen Millionenbereich. Nach Schätzung Rosenbaums zwischen zehn und 15 Millionen. Das am schwersten beschädigte Gebäude in der Renngasse 7 stand unter Denkmalschutz, weswegen auch mit hohen Sanierungskosten gerechnet werden muss.

Es gab zum Glück nur leicht Verletzte

Vier Dachstühle von Wohnhäusern in der Badener Innenstadt (Renngasse 5 und 7, Beethovengasse 4-6) standen in der Nacht zum Montag in Vollbrand. 14 Personen, unter ihnen fünf Helfer der Löschtrupps, erlitten Rauchgasvergiftungen. Zehn Personen wurden der Landeskliniken-Holding zufolge ins Klinikum Baden eingeliefert. Vier weitere Patienten wurden in Mödling ambulant versorgt.

Der Stadtpolizeikommandant sprach weiters von etwa 30 betroffenen Wohnungen und zwei bis drei Kanzleien und Geschäften. Das Haus in der Renngasse 7 sei am schwersten beschädigt, der gesamte obere Teil ausgebrannt. Auch die Objekte in der Renngasse 5 und der Beethovengasse haben Brandspuren sowie starke Wasserschäden durch die Löscharbeiten davongetragen.

Mieter sitzen nicht auf der Straße

Die Mieter des Gemeindehauses in der Renngasse 7 wurden alle umquartiert, berichtete Santin. Die Stadt Baden ergänzte, dass etwa fünf betroffene Parteien von der Immobilien Baden GmbH Ersatzwohnungen zur Verfügung gestellt bekommen haben, wo sie im Juli mietfrei und danach zum alten Mietzins weiterwohnen könnten. Auch in der Beethovengasse haben die Sanierungsarbeiten bereits am Tag nach der Katastrophe begonnen. Das Haus befindet sich im Privatbesitz, erste Mieter konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.