Brand in Herberge fahrlässig verursacht?

Der Saunabrand am Dienstagnachmittag in einer Jugendherberge im steirischen Altaussee ist vermutlich fahrlässig herbeigeführt worden. Es liegt kein technischer Fehler vor, 120 Schüler waren evakuiert worden.

Der Saunabrand am Dienstagnachmittag in einer Jugendherberge im steirischen Altaussee ist vermutlich fahrlässig herbeigeführt worden. Es liegt kein technischer Fehler vor, 120 Schüler waren evakuiert worden.

Die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt und die Landesstelle für Brandverhütung haben laut Polizei ergeben, dass keine technische Brandursache vorliege. Aufgrund des Spurenbildes sei davon auszugehen, dass ein leicht brennbarer Gegenstand in der Nähe des Saunaofens abgelegt worden war und sich durch Abstrahlungswärme entzündet hat.

Wie üblich wurde die Sauna im Jugend- und Familiengästehaus (JUFA) am Nachmittag gegen 16 Uhr aktiviert, damit sich die von der Skipiste zurückkehrenden Hobby-Wintersportler erholen können. Doch eine halbe Stunde später wurde der Feueralarm ausgelöst - aus der Sauna schlugen plötzlich Flammen. Als der Brandmeldealarm anschlug, veranlassten die vier im Dienst befindlichen Mitarbeiterinnen die Räumung und Alarmierung der Feuerwehr.

Vier Feuerwehren im Einsatz

Sofort wurden die im Haus befindlichen 120 Schüler aus Graz und Hartberg evakuiert. Als die Floriani-Jünger eintrafen, stand die Sauna in Vollbrand. 35 Mann von vier Feuerwehren waren im Einsatz, sie benötigten einen schweren Atemschutz. Das Holz-Interieur musste herausgerissen werden, um Glutnester zu vermeiden.

Nach zwei Stunden waren die Flammen gelöscht. Der Sachschaden ist enorm - ein sechsstelliger Betrag wird vermutet. Dennoch soll der Betrieb am kommenden Wochenende wieder aufgenommen werden.

Ein Skikurs abgebrochen, einer geht weiter

Für die Schüler aus Graz war ihr Skikurs zu Ende - sie traten die Heimreise an. Ihre Kollegen aus Hartberg wurden im Gästehaus Bad Aussee untergebracht und werden wie geplant am Donnerstag die Heimreise antreten.