Österreich

Brand in Wohnhausanlage in Gumpoldskirchen

Heute Redaktion
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Bild: Herbert Wimmer/BFK Mödling

In Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling) haben 86 Feuerwehrleute am Neujahrsmorgen Brände in mehreren Wohnungen bekämpft und Menschen aus den verrauchten Räumen geborgen. Nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos waren brennende Mistkübeln die Auslöser, die Polizei gehe von Fremdverschulden aus.

Gegen 5.00 Uhr hatte ein Feuerwehrmann am Heimweg von einer Silvesterfeier in einer Wohnhausanlage einen Mistkübelbrand entdeckt und, da er keine Möglichkeit zum Löschen hatte, seine Kollegen verständigt. "Doch von einer Minute auf die andere standen die vier Altpapiercontainer plötzlich im Vollbrand", berichtete der junge Mann.

Rasch breiteten sich die Flammen auf das Gebäude aus und drohten, auf mehrere Wohnungen überzugreifen, weshalb er mit der Evakuierung begann. Als die Löschfahrzeuge am Einsatzort eintrafen, ging die Meldung über einen weiteren Abfallbehälterbrand in einigen hundert Metern Entfernung ein, den die Einsatzkräfte aber rasch lokal begrenzen konnten.

Ein Atemschutztrupp begab sich in die völlig verrauchte Wohnhausanlage und brachte zuerst die im Erdgeschoß wohnende Hausbesorgerin sowie - mit Hilfe von Fluchtfiltermasken - zwei weitere Personen aus einer Wohnung im ersten Stock in Sicherheit. Parallel zur Menschenrettung wurde der Löschangriff von außen vorbereitet - die Flammen hatten im Innenhof bereits bis auf das Dachgeschoß übergegriffen. Während der Löscharbeiten wurde in einer Wohnung noch eine Katze entdeckt und gerettet.

"In der Erstphase war die Lage aufgrund der zwei Brandstellen unklar und schwer überschaubar. Der Brand in der Wohnhausanlage breitete sich dramatisch schnell aus", resümierte Einsatzleiter Richard Fleischl in der Aussendung. Eingesetzt waren fünf Feuerwehren aus zwei Bezirken mit 17 Fahrzeugen (siehe auch ).

APA

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