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Brand und Messerattacken in Flüchtlingslager

Durch ein Feuer wurde das Flüchtlingslagers Grande-Synthe in Frankreich komplett zerstört. Es kam zu Ausschreitungen.

Heute Redaktion
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Das Flüchtlingslager Grande-Synthe in Nordfrankreich, das rund 1.500 Menschen beherbergte, brannte in der Nacht auf Dienstag komplett nieder. Das Feuer brach während gewaltsamen Aufständen aus, Dutzende Flüchtlinge lieferten sich Schlägereien und Messerstechereien.

Als Feuerwehr und Spezialeinheiten der Polizei eintrafen, herrschten chaotische Zustände. Die Einsatzkräfte wurden von bis zu 150 Personen attackiert. Die Lage eskalierte vollkommen, drei Menschen wurden niedergestochen, ein Flüchtling auf einer nahen Autobahn von einem Fahrzeug erfasst und schwer verletzt. In einem nahen Turnsaal wurde ein Notquartier errichtet.

Grande-Synthe beherbergte vor allem Migranten aus Nordafrika und dem Nahen Osten. Immer wieder kam es zu Zwischenfällen, weil Flüchtlinge an der nahen Straße zwischen Dünkirchen und Calais versucht hatten, den verkehr zu stoppen und mit Fahrzeugen nach Großbritannien zu gelangen. (rfi)