Brände an kroatischer Küste breiten sich aus

Dalmatien ist normalerweise ein Urlaubsparadies, doch zurzeit ähnelt die Gegend der Hölle. Die Waldbrände, die seit Sonntag bei Sibenik ausgebrochen sind, breiten sich immer weiter aus.

(Leserreporter)

Das Feuer bewegt sich auch auf Dörfer zu. Einsatzkräfte konnten mit Mühe eine Kirche in "Sitno Donje" retten. Alte leerstehende Häuser, sowie Friedhöfe im Ort sind teilweise komplett abgebrannt.

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Bislang hat die Feuerwehr große Probleme beim Löschen der Flammen, denn die sogenannte "Bura", orkanartige Böen, gewinnt immer mehr an Intensität. Löschflugzeuge sind deshalb fast wirkungslos. Teilweise können sie gar nicht starten, da der Wind zu stark ist. Das Militär ist bereits in Alarmbereitschaft.

Bewohner ohne Strom und Wasser

Neben Feuerwehrleuten sind auch Rettungskräfte im Einsatz, die Einwohnern aber auch Journalisten Erste Hilfe leisten, wenn sie den Flammen zu nahe kommen und den Rauch einatmen oder in die Augen bekommen.

Aufgrund des Brandes ist die Schnellstraße zwischen Bilice und Zakucac (120 Kilometer) gesperrt. Die Bewohner, die sich in diesem Gebiet befinden, müssen bislang ohne Strom und Wasser auskommen, wobei an der Wasserversorgung gearbeitet wird.

Die Flammen sind auch bereits aus der Stadt Split zu sehen. Laut lokalen Medien, hängt auch eine Aschewolke über der Stadt.

Die Feuerwehr hofft darauf, dass sich das Wetter bessert, um die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Einige Einsatzkräfte wurden bereits verletzt. Wie viele es sind, ist bislang nicht bekannt.

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Auch im benachbarten Montenegro kämpfen Feuerwehren mit verheerenden Waldbränden.

(ds)