Politik

"Brandgefährlich"– Nationaler Sicherheitsrat einberufen

Der neue SPÖ-Chef Andreas Babler will aufgrund des "brandgefährlichen" Wagner-Aufstandes in Russland den Nationalen Sicherheitsrat einberufen.

Andreas Babler während einer Rede.
Andreas Babler während einer Rede.
Helmut Graf

Die Truppen der Gruppe Wagner rollen scheinbar unaufhaltsam auf Moskau zu. Innerhalb von nur einem Tag haben sie hunderte Kilometer zurückgelegt – ohne dabei offenbar auf nennenswerte Gegenwehr der russischen Armee oder Nationalgarde zu stoßen. In der Hauptstadt werden bereits Straßensperren und MG-Stellungen errichtet, um die Söldner von Jewgeni Prigoschin einen tödlichen Empfang zu bereiten.

International wächst die Besorgnis über einen möglichen Umsturz in Russland, einmischen will man sich aber nicht. Auch die NATO betont, es handle sich um eine innerrussische Angelegenheit. 

Auch in Österreich gibt es derweil immer mehr Reaktionen auf die Gewalt-Eskalation in Russland, auch aus der Opposition. So fordert SPÖ-Chef Andreas Babler die Einberufung eines Nationalen Sicherheitsrats.

"Die aktuelle Situation in Russland ist unübersichtlich und brandgefährlich, die potentiellen Auswirkungen auf die Sicherheit Österreichs und Europas unabsehbar. Deshalb verlangen wir die Einberufung des Nationalen Sicherheitsrats.

Die Regierung muss uns eine Einschätzung der Lage geben. Wir müssen gemeinsam besprechen, wie Österreich darauf reagieren soll", so der SPÖ-Vorsitzende auf Twitter.

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    Am 24. Juni 2023 kam es zum Aufstand der Söldnergruppe Wagner in Russland.
    Am 24. Juni 2023 kam es zum Aufstand der Söldnergruppe Wagner in Russland.
    REUTERS