Österreich

Brandleger vom Silberberg

Heute Redaktion
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Die Fahnder der Brandgruppe des Landeskriminalamts Niederösterreich zählen zu den meistbeschäftigten Beamten in Österreich. Denn erneut treibt ein Serien-Brandleger im Land sein Unwesen. In Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) gingen bereits sechs Autos in Flammen auf. Die Polizei fürchtet, dass es noch mehr werden könnten.

Der Täter, der am Silberberg in Gloggnitz sein Unwesen treibt, geht immer gleich vor: Er legt in einem vorderen Radkasten von Autos Feuer, verschwindet dann spurlos. Insgesamt sechs Fahrzeuge wurden so in den vergangenen Wochen ein Raub der Flammen. Den letzten Anschlag verübte der Kriminelle in der Nacht auf Montag. Erneut mussten die Einsatzkräfte einen Pkw-Brand am Silberberg löschen. Das Fahrzeug wurde völlig zerstört.

Dabei ist die Masche des Brandlegers raffiniert: Bislang konnten die Spurensicherer noch keinen Brandbeschleuniger feststellen. Ein Beamter: Wir sind sicher, dass ein Brandbeschleuniger verwendet worden sein muss. Der Täter hat offenbar ein Mittel benutzt, das nicht nachweisbar ist, und auf das auch die Hunde nicht anschlagen.

Inzwischen hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Es ist bereits der fünfte Fall von Serienbrandstiftung innerhalb eines Jahres in Niederösterreich. Die Täter der Anschläge in Zeiselmauer, Stift Ardagger, Hirschwang und Raabs an der Thaya wurden alle ausgeforscht, verhaftet. Es handelte sich jeweils um junge Männer, drei der Brandleger waren bei der Feuerwehr aktiv.

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