Am Samstag brach im Keller eines Mehrparteienhauses in Baden ein Brand aus, bei dem 21 Bewohner von der Feuerwehr aus dem völlig verrauchten Haus evakuiert werden mussten. Sechs Kinder und einige Haustiere waren unter den Betroffenen. Die Feuerwehr rief die Polizei zu Hilfe, da Brandstiftung vermutet wird.
Kurz vor 7 Uhr morgens riefen die Mieter des Mehrparteienhauses den Notruf. Nur Minuten später traf die Feuerwehr im Badner Stadtteil Leesdorf ein. Der Kellerbrand rauchte stark, die Rauchschwaden waren ins Stiegenhaus eingedrungen und hielt die Einwohner in ihren Wohnungen.
Während ein Teil der Feuerwehrleute mit Atemschutzausrüstung in den Keller vordrangen, um die Flammen zu löschen, schwärmte der Rest im Gebäude aus, um die Bewohner zu evakuieren. Mit "Fluchthauben" wurden 21 Bewohner, darunter sechs Kinder gerettet. Damit war die Arbeit für die Retter aber noch nicht erledigt. Sie kümmerten sich auch um zwei Hunde und zwei Vögel, die vor dem Rauch in Sicherheit gebracht wurden.
Die Evakuierten wurden vor Ort von 21 Sanitätern und Notärzten versorgt und anschließend zur Kontrolle in die Krankenhäuser Baden und Mödling eingeliefert.
Das Feuer war im Keller entstanden. Schnell kam den Spezialisten der Feuerwehr der Verdacht, dass der Brand gelegt worden war. Schon während das total verrauchte Stiegenhaus noch gelüftet wurde, wurde die Polizei angefordert. Die genaue Brandursache wird derzeit von Brandursachenermittler der Stadtpolizei Baden ermittelt.
Im Einsatz standen 3 Freiwillige Feuerwehren (FF Baden-Leesdorf, Baden-Weikersdorf und Baden-Stadt) mit insgesamt 13 Fahrzeugen und 72 Feuerwehrleuten.