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Branson will erster Weltraumtourist sein

Der britische Milliardär Richard Branson und seine Familie wollen selbst die ersten Passagiere seines geplanten Weltraumtourismus-Programms sein.

Heute Redaktion
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Bild: Luke MacGregor / Reuters

Bransons Sohn Sam und seine Tochter Holly wollen ihn im kommenden Jahr auf der ersten Reise ins All begleiten, sagte Branson am Mittwoch auf der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough. Ziel seines Unternehmens Virgin Galactic sei es, die Raumfahrt zu revolutionieren.

Für Bransons Weltraumreisen haben sich dem Milliardär zufolge bereits knapp 530 Kandidaten angemeldet und damit "mehr als die Gesamtzahl der Leute, die bisher im All waren". Der Preis für ein Ticket ins All liegt bei 200.000 Dollar (162.000 Euro). Das von Branson in Auftrag gegebene SpaceShipTwo soll die Branson-Family empor fliegen.

Branson hat seit Mitte der Achtzigerjahre seinen Hang zum Abenteuer mit mehreren Heißluftballon-Rekordversuchen immer wieder bewiesen. Ein Besuch im Weltall wäre nun ein passendes Folgekapitel in der Lebensgeschichte des Milliardärs.

Branson kündigte zugleich an, zu niedrigen Preisen auch kleine Satelliten ins All zu befördern. Auf der Luftfahrtschau stellte der Unternehmer am Mittwoch dazu seine neue Trägerrakete "LauncherOne" vor. Ziel ist es, Satelliten von rund 225 Kilogramm für weniger als zehn Millionen Dollar in den Weltraum zu befördern. Vier Unternehmen zeigten Branson zufolge bereits Interesse. Die "LauncherOne" soll ab 2016 einsatzbereit sein.