"Brauchen Hilfe" – Wienerin will MA35 unterstützen

Mit langen Wartezeiten macht die MA35 immer wieder Schlagzeilen. Ein Start-Up aus Wien will nun für Betroffene die Prozesse beschleunigen. Sabine Drescher hat es sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen und Antragsteller bei ihren Arbeitsvisium-Anträgen unter die Arme zu greifen. "Damit sollen die Anträge schneller abgewickelt werden", so Drescher im Gespräch mit "Heute".

Laut der Wienerin müssen sich Betroffene meist durch einen Informationsdschungel kämpfen. "Besonders für Menschen, die nicht so gut Deutsch können, ist das eine große Herausforderung." Mit "WorkInEurope" will man helfen und sicherstellen, dass alle Formulare korrekt ausgefüllt sind. "Die Dokumente werden Schritt für Schritt ins System geladen. Wenn alles passt leuchtet es grün. Wenn noch etwas ausständig ist, leuchtet es rot."

"Wäre super, wenn MA35 das übernimmt"

Mit der Plattform sollen laut Drescher auch Unternehmen Basisinformationen und Dokumente strukturieren und konkret verwalten können. Experten bieten dabei auch rechtliche Beratung an. Pro Antrag verlangt das Start-Up 499 Euro. Ein Full-Service-Paket gibt es um 999 Euro pro Antrag. "In diesem überprüfen Expertinnen nochmals den Antrag und die Daten auf Korrektheit, bevor er eingereicht wird. Weiters wird geholfen eine passende Unterkunft und Versicherung für die Antragsteller zu finden und man unterstützt sie bei ihren ersten Schritten in Österreich."

Eine Zusammenarbeit mit der MA35 könnte sich Drescher künftig vorstellen. "Im besten Fall wäre es natürlich super, wenn die MA35 das übernimmt. Mit WokInEurope wollen wir es schaffen ein internationales Netzwerk aufzubauen. Wir haben bereits Anfragen aus Istanbul, Amerika und dem Iran."