Österreich

Brauerei-Mitarbeiter zweigten jahrelang Bier ab

Heute Redaktion
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Die Brauerei Puntigam im Süden von Graz.
Die Brauerei Puntigam im Süden von Graz.
Bild: picturedesk.com

Zwölf "Puntigamer"-Angestellte sollen einem Bericht der "Kleinen Zeitung" nach jahrelang Bier in großen Stil abgezweigt und schwarz weiterverkauft haben.

Bei den zwölf "Puntigamer"-Angestellten ist Hopfen und Malz im wahrsten Sinne des Wortes verloren. Mittels Kameraaufnahmen konnte die Brau Union den Mitarbeitern der Grazer Tochterfirma nachweisen, dass sie jahrelang Bier geklaut und illegal weiterverkauft hatten. Die Betroffenen wurden sofort entlassen, aber vorerst nicht angezeigt.

Einem Bericht der "Kleinen" zufolge, soll sich die (offiziell nicht bestätigte) Schadenssumme auf bis zu 1,3 Millionen Euro belaufen. Auch das Grazer Landeskriminalamt hat sich nun eingeschaltet und ermittelt im Bierschwund.

Zumindest über drei Jahre hinweg sollen die Brauerei-Mitarbeiter in die eigene Tasche gearbeitet haben. Die Ermittler sollen u.a. herausfinden, ob abgesehen von den zwölf mutmaßlich daran beteiligten Personen noch weitere Angestellte der Heineken-Tochter involviert waren.

Anonyme Anzeige

Die "Unregelmäßigkeiten" – immerhin müsste es sich um zehntausende verschwundene Liter Bier handeln – seien Ende 2017 aufgefallen. Die Brau Union wertete daraufhin Bilder der Überwachungskameras aus und stellte die dreiste Gruppe mit den Beweisen nach den Weihnachtsferien zur Rede.

Erst sollte die Angelegenheit nicht an die große Glocke gehängt und mit einer "Fristlosen" abgetan werden, eine anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft verhindert ein solches Vorgehen aber nun.

(red)

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