Brauereien müssen hunderte Mio Strafe zahlen

Von wegen Reinheitsgebot: Große Brauereien in Deutschland dürften ordentlich Dreck am Stecken haben. Mehreren deutschen Unternehmen drohen ab November Bußgelder in Millionenhöhe. Es wurde nicht beim Bier, dafür bei den Preisen gepanscht. Die illegalen Preisabsprachen könnten teuer werden: Von Bußgeldern in dreistelliger Millionenhöhe ist die Rede.

Wie das Magazin "Focus" am Samstag in einer Vorausmeldung berichtet, will das Bundeskartellamt im November die ersten Bußgelder erlassen. Die Behörden werfen elf der größten Brauereien - darunter Bitburger, Krombacher und Veltins - die Bildung eines illegalen Preiskartells vor.

Dem Bericht zufolge rechnen die Kartelljäger insgesamt mit Geldbußen in dreistelliger Millionenhöhe. Die Strafen könnten bis zu zehn Prozent des Umsatzes betragen. Geständige Premium-Hersteller wie Bitburger, Krombacher und Veltins dürfen laut "Focus" mit Rabatten auf die Buße von bis zu 50 Prozent rechnen. Bier-Gigant AB InBev - Hersteller der Marke Beck's - komme wohl ganz an einer Strafe vorbei. Der Konzern hatte als Erster die Absprachen gebeichtet.

APA/red.