Braunauer Hitler schaute in München Hitler-Kinofilm

Jener Hitler-Darsteller, der schon vor drei Jahren in OÖ für Wirbel sorgte, tauchte nun in München auf. Er schaute sich dort im Kino einen Hitler-Film an.

Trenchcoat, Hut und das typische Bärtchen – so wurde Hitler nun in der Münchner Innenstadt vor einer Sparkassen-Filiale von einem Polizisten zur Rede gestellt.

Rasch wurde klar, dass es sich dabei um den österreichischen Hitler-Darsteller Harald Z. (27) handelt. Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, wollte er dort offensichtlich im weißen Bräuhaus sprechen. Angeblich war dort die Gründung des "Germanischen Arbeitervereins" geplant. Es soll sich dabei um ein rechtsextremes Bündnis handeln.

Obwohl der Tisch, den er bestellt haben soll, vom Wirt immer wieder storniert wurde, tauchte das Hitler-Double am Abend des 5. Jänner auf.

Ein Sprecher der Münchener Polizei bestätigte im "Heute"-Gespräch den Vorfall. "Beamte waren vor Ort und haben die Personalien des Mannes aufgenommen."

In Wien bereits inhaftiert

In Braunau sorgte der heute 27-Jährige schon im Februar 2017 für Aufsehen. Er marschierte vor dem Geburtshaus des echten Hitlers hin und her. Fotos zeigten ihn mit akkuratem Seitenscheitel und schmalen Oberlippenbärtchen. Schon damals sagte er, er sei auf dem Weg nach München.

Wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz nahm ihn die Polizei damals schließlich mit – in Handschellen. "Harald Hitler", bzw. Harald Z. (wie er eigentlich heißt), wurde anschließend in Wien-Josefstadt inhaftiert – wegen Wiederholungs- und Verdunkelungsgefahr.

In Deutschland ist sein Auftritt laut Polizei aber nicht verboten. Die Beamten ließen ihn laufen.

Und wo ging das "Hitler-Double" anschließend hin? Laut "Bild" kaufte er sich ein Ticket im Mathäser-Kino. Seine Wahl fiel dort dann, wie könnte es anders sein, auf den Film: "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl".

Der Film startete übrigens am 25. Dezember letzten Jahres in den deutschen Kinos.