Bremen fixiert Klassenerhalt und zahlt dafür Millionen

Nach dem enttäuschenden 0:0 im Relegations-Hinspiel gegen Heidenheim reichte dem vierfachen deutschen Meister im Rückspiel ein 2:2 für den Verbleib in der höchsten Spielklasse. Ein Eigentor von Theuerkauf brachte den Bundesligisten in der 3. Minute in Führung, Kleindienst (85.) traf für Heidenheim zum 1:1. In der Nachspielzeit traf Augustinsson zum 2:1 für Werder, ein Elfmeter-Tor von Kleindienst kurz vor dem Schlusspfiff bedeutete den 2:2-Endstand. Bei den Bremern spielte ÖFB-Legionär Marco Friedl durch, bei Heidenheim kam Konstantin Kerschbaumer nicht zum Einsatz.

Kurios: Der Klassenerhalt kostet Werder 11 Millionen Euro. Hintergrund: Bei den Verträgen der Leihgaben Ömer Toprak (Dortmund) und Leonardo Bittencourt (Hoffenheim) greift nun die Kaufoption. Wobei natürlich der Klassenerhalt auch zusätzliche Einnahmen für den Klub bedeutet.

Am Rande des Spiels kam es übrigens auch zu einer kuriosen Situation: Nach 60 Minuten drangen dutzende Heidenheim-Fans, darunter anscheinend auch einige Spielerfrauen, in das Stadion ein. Sie setzten sich wie selbstverständlich auf die Gegentribüne, räumten ihre Plätze nach zwei Minuten, als sie von Security-Mitarbeitern dazu aufgefordert wurden. Wie die Personen ins Stadion kommen konnten, ist noch unklar. Laut DFL-Hygienekonzept sind maximal acht Zuschauer pro Mannschaft erlaubt.