Oberösterreich
Brennende Motoren – Razzia bei BMW in Steyr
Die Staatsanwaltschaft hat Büros von BMW in München und Steyr durchsucht. Der Grund: Dutzende Motorbrände in Südkorea, so der Autobauer.
Die Staatsanwaltschaft in Seoul hatte Anklage gegen BMW Steyr Korea und Mitarbeiter erhoben. Es ging um den Verdacht, technische Mängel verschwiegen und Rückrufe zu spät gestartet zu haben. Laut dem Unternehmen seien die Ermittlungen aber im Mai eingestellt worden.
Volle Kooperation
Ein BMW-Sprecher betonte weiter, dass sich die Erhebungen zu keinem Zeitpunkt auf den Vorwurf des Einsatzes unzulässiger Abschalteinrichtungen bezogen hätten. Der Konzern kooperiere vollumfänglich mit der Staatsanwaltschaft München I.
Im Steyrer BMW-Werk läuft alle zwölf Sekunden ein Motor vom Band. Im vergangenen Jahr waren es in Summe knapp 1,1 Millionen Stück. Das Unternehmen beschäftigt am oberösterreichischen Standort, dem größten Motorenwerk der Gruppe, rund 4.400 Mitarbeiter.