Österreich

Brennpunkt Linz-Bahnhof: Sieben Polizisten verletzt

Problemzone Linzer Hauptbahnhof: Wie dramatisch die Situation wirklich ist, enthüllt jetzt eine parlamentarische Anfrage.

Heute Redaktion
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Brennpunkt Linzer Bahnhof: Nach einer Pfefferspray-Attacke mussten Teile des Bahnhofs gesperrt werden.
Brennpunkt Linzer Bahnhof: Nach einer Pfefferspray-Attacke mussten Teile des Bahnhofs gesperrt werden.
Bild: fotokerschi.at

Gewalttaten, Pfefferspray-Attacken, Vandalismus. Der Linzer Hauptbahnhof ist zum Brennpunkt geworden. Und selbst Polizisten sind nicht mehr davor sicher, Opfer zu werden. Das enthüllt jetzt eine parlamentarische Anfrage des freiheitlichen Nationalratsabgeordneten Hermann Brückl.

Sieben Polizisten wurden zwischen März 2016 und Februar 2017 am Linzer Hauptbahnhof durch Angreifer verletzt. Hauptproblem seien laut Polizei junge Asylwerber. Der Respekt gegenüber Beamten werde immer geringer, wissen Polizisten.

Deswegen gab es in den vergangenen Wochen auch bereits Gespräche, nachdem es zuvor zu teils gefährlichen Zwischenfällen gekommen war. So gab es etwa eine Massenschlägerei und wegens eines Pfefferspray-Angriffs musste die McDonald's-Filiale sogar geräumt werden.

In der Fast-Food-Filiale soll deswegen jetzt das W-LAN abegedreht werden, zudem fordern die ÖBB (ähnlich wie auch Stadtpolitiker von FPÖ und ÖVP) ein generelles Alkoholverbot im Bahnhofsbereich. Die Polizei hat inzwischen ihre Präsenz im gesamten Bahnhofsgebäude verstärkt.

Landespolizeidirektor Andreas Pilsl setzt auf eine neue Einsatzeinheit: Die Bereitschaftspolizei, die ab Juli an den Start geht. Mit zunächst 50 Mann. „Wir können damit Kräfte gezielt in 5er-Teams einsetzen, etwas am Hauptbahnhof, ohne von woanders Beamte abziehen zu müssen", so Pilsl.

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