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"Wir sind uns einig, dass der Brexit nicht gut ist"

Heute Redaktion
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Die EU-Staats- und Regierungschefs haben dem Brexit-Abkommen zugestimmt. Dabei machten sie jedoch einmal mehr klar, was sie vom Austritt Großbritanniens halten.

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben den Vertrag über den Austritt Großbritanniens gebilligt.

Sie unterstützten am Sonntag bei einem Brexit-Sondergipfel in Brüssel auch eine politische Erklärung zu den künftigen Beziehungen mit dem Vereinigten Königreich, wie EU-Ratspräsident Donald Tusk im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.

Nach den Beschlüssen kommen die Gipfel-Teilnehmer mit der britischen Premierministerin Theresa May zusammen, die das Brexit-Abkommen nun gegen massive Widerstände durch das britische Parlament bringen muss.

Dort ist allerdings keine Mehrheit in Sicht, wie der "Focus" berichtet. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und mehrere andere Staats- und Regierungschefs appellierten an die Abgeordneten Großbritanniens, dafür zu stimmen.

Diese Folgen hätte ein harter Brexit:

Kurz schließt Änderungen aus

"Das ist ein trauriger Moment, das ist eine Tragödie", sagte Juncker am Sonntag in Brüssel. Die in den Austrittsverhandlungen gefundene Vereinbarung sei "der bestmögliche Vertrag".

Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz, derzeit Vorsitzender der EU-Länder, sagte in einem Statement auf Twitter: "In einer Sache sind wir uns alle einig als EU27: Dass der Brexit nicht gut ist – weder für Großbritannien noch für die europäische Union." Aber wenn der Brexit schon stattfinde, müsse er zumindest geordnet über die Bühne gebracht werden.