Österreich

Briefwahl: FP wittert Betrug durch die VP

Heute Redaktion
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Schwere Vorwürfe erhebt die FP gegen die Volkspartei. Die VP missbrauche das Wahlprotokoll von 2005 zur Wahlwerbung, schlimmer noch: Funktionäre würden - samt Parteistimme - mit ausgefüllten Wahlkarten in die Haushalte gehen und das Überkuvert unterschreiben lassen. Alles erstunken und erlogen, reagiert die VP erzürnt.

Die FP spricht von groß angelegtem Wahlbetrug und führt den sprunghaften Anstieg der Wahlkartenwähler ins Treffen. Konkret nennt sie die Gemeinde Palterndorf-Dobermannsdorf (Bez. Gänserndorf). Deren Bürgermeister Herbert Nowohradsky (VP) ist über die Vorwürfe entsetzt: Das stimmt alles nicht! Die FP behauptet, eine einzige Person habe am 5. März 271 Wahlkarten von der Gemeinde abgeholt, dabei waren zu diesem Zeitpunkt erst 250 ausgegeben - und jede einzelne gegengezeichnet!
Es seien bloß einige Kuverts mitgenommen worden, die von früheren Wahlen übriggeblieben seien und zur freien Entnahme auflägen (bevor sie weggeworfen werden). Diese seien beige und hätten das Format A6, die Kuverts für die Gemeinderatswahl seien aber weiß und hätten A4-Format.
Nowohradsky hat nun auf Unterlassung geklagt, zwei VP-Kandidaten und die Gemeindesekretärin haben entsprechende eidesstattliche Erklärungen abgegeben.