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Bringen Fenerbahce-Fans jetzt Erdogan zu Fall?

Nicht nur die Erdbeben-Katastrophe setzten Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan im Wahlkampf zu. Jetzt schalten sich Fußball-Fans ein.

Heute Redaktion
Fan-Kritik an Recep Tayyip Erdogan
Fan-Kritik an Recep Tayyip Erdogan
IMAGO/Seskim Photo TR

Am 6. Februar bebte in der Türkei die Erde. Eine der schwersten Naturkatastrophen Europas forderte mehr als 50.000 Menschenleben. Die Kritik an Erdogan und seiner Regierung ist seither lauter geworden. Eigentlich sollten im Juni in der Türkei Wahlen für das Parlament und das Präsidenten-Amt stattfinden. Erdogan kündigte schon vor dem Erdbeben an, den Termin auf den 14. Mai vorzuziehen.

Ob es dabei bleibt, ist offen. Auch, weil die Kritik am Präsidenten wächst. Nun schalten sich auch Fußball-Fans ein. Konkret die Anhänger von Fenerbahce Istanbul. Beim Spiel gegen Konyaspor, dem Erstligisten aus der vom Erdbeben erschütterten Region, skandierten sie von der Heimtribüne: "Tritt endlich zurück!" Auch der Sprechchor "Regierung, tritt zurück" war zu hören.

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Videos davon wurden auf der Fan-Plattform "Tek Yol Fener" veröffentlicht. Auch auf Twitter ging das Thema schnell viral, der Hashtag #Fenerbahce war am Sonntag in der Früh das meist diskutierte Thema auf der Social-Media-Plattform. Ob sich Erdogan davon beeindrucken lässt, ist offen. Tatsache ist, dass die laute und offene Kritik der Fenerbahce-Fans in der Türkei der Beliebtheit des Präsidenten nicht gut tun wird.

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    Am Montag bebte in der Türkei erneut die Erde. Und das nur wenige Tage nach einem verheerenden Erdbeben, das Zehntausenden das Leben gekostet hatte.
    Am Montag bebte in der Türkei erneut die Erde. Und das nur wenige Tage nach einem verheerenden Erdbeben, das Zehntausenden das Leben gekostet hatte.
    REUTERS
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      In der Türkei und in Syrien kam es in den frühen Morgenstunden zu einem schweren Erdbeben.
      In der Türkei und in Syrien kam es in den frühen Morgenstunden zu einem schweren Erdbeben.
      REUTERS