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Brink - smartes Gehüpfe und wildes Geballere in Rein...

Heute Redaktion
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Nach einer schier endlos scheinenden Zeit der Berichterstattung über den Action-Shooter "Brink" liegt nun endlich das fertige Spiel vor. Ob es auf der Welle des Erfolges schwimmen kann, oder sang und klanglos untergeht, erfahren Sie in unserem Review.

Wir schreiben das Jahr 2045. Das hier ist das Tagebuch eines Kämpfers der Resistance. Wir befinden uns auf der Arche, einer schwimmenden Stadt. Sie wurde gebaut, um vor dem Anstieg des Meeresspiegels, nach der großen Polkappenschmelze, sicher zu sein. Die Arche wuchs mit der Zeit und beherbergt mittlerweile schon zehntausende Menschen. Dass das nicht gut gehen kann, liegt wohl auf der Hand. Vor allem für diejenigen, die auf der Seite der Security kämpfen. Sie verstehen einfach nicht, dass das Leben auf der Arche nicht alles sein kann. Durch die Überbevölkerung entstehen Slums, Krankheiten und Armut. Wir von der Resistance wollen unbedingt weg von diesem schrecklichen Ort, und außerhalb ein neues, besseres Leben beginnen. Wollen wir doch einmal sehen, wer zum Schluss noch überbleibt. Und damit wir uns davon ein Bild machen können, gibt es für den Einstieg einmal das Intro zum Spiel.

Grafik und Sound

"Brink" zeigt uns eine schöne optische Seite, die mit einigen tollen Effekten prahlen kann. Schon alleine die vielen unterschiedlichen Charaktere und deren Zubehör, sehen sehr detailliert und wohlüberlegt aus. Das Mapdesign ist ebenfalls perfekt, und passend für diese 8 vs. 8-Schlachten entworfen. Mit "Crysis 2" kann es zwar nicht mithalten, aber das wäre dann auch schon Nörgeln auf höchstem Niveau. Aber es gibt durchwegs schöne Effekte, wie zum Beispiel auf der Aquarium-Map, die erste Mission mit der Security, in der einige Abschnitte in ein wunderschönes Aquamarinblau getaucht werden.

Steuerung

Die Steuerung ist für den Beginn vielleicht ein bisschen viel auf einmal, aber nach dem ersten Match hat man die wichtigsten Befehle intus und man kann sich voll und ganz auf das Spielvergnügen konzentrieren. Wollen Sie Ihre Mitstreiter mit Erster Hilfe, einer Kevlar-Weste oder Munition ausstatten, dann leuchtet ein riesiges "F" auf dem Rücken des Mitspielers und Sie brauchen die Taste nur noch gedrückt halten, und die Unterstützungsaktion wird durchgeführt. Auch bei den anderen Interaktionen wird Ihnen groß und breit die zu betätigende Taste angezeigt. Auch das Sprungverhalten geht recht einfach von der Hand, da die meisten Kanten und Vorsprünge automatisch gegriffen werden.

Zusammenfassung

"Brink" ist ein Action-Shooter mit waghalsigen Klettermanövern, einem extrem gut funktionierenden Missionssystem, einer irrsinnig detaillierten Charaktererstellung und Entwicklung, einer Geschichte, die leider keine ist, und einem Singleplayer, der ebenfalls nicht wirklich einer ist. Und so scheiden sich wahrscheinlich die Geister, ob es sich hier nun um das innovativste Spiel, zumindest dieses Jahres, handelt oder nicht. Die Erstellung des Charakters ist definitiv ein neuer Maßstab, und auch das Active Mission System lässt keine Wünsche offen. Hingegen ist die neue Sprungtechnik lediglich etwas für das Auge, denn auch schon vor "Brink" konnte man auf Tische, oder von Container zu Container springen. Ein positiver Punkt für die S.M.A.R.T.-Technologie ist auf jeden Fall der flüssige Bewegungsablauf, der realistisches Gameplay zulässt. Um das alles in einen Satz zu packen könnte man sagen: "Brink" hat viel versprochen und ein paar geniale Features gehalten!
GamingXP